Angeklagter bestreitet Mord an Freund aus Speyer
Der Angeklagte im Prozess um einen Mord ohne Leiche hat vor dem Landgericht Frankenthal seine Unschuld beteuert.
Der Angeklagte im Prozess um einen Mord ohne Leiche hat vor dem Landgericht Frankenthal seine Unschuld beteuert.
Der 65-Jährige sagte, er selbst und seine Familie seien von Unbekannten bedroht worden, nachdem der Bekannte verschwunden sei. Sie hätten ihn gezwungen, im Namen des vermissten Freundes SMS-Nachrichten zu versenden. Bei seiner Aussage verstrickte sich der 65-Jährige ein ums andere Mal in Widersprüche. Unter anderem gab er zu, sich im Internet über Wasserleichen und den menschlichen Verwesungsprozess informiert zu haben. Das tat er angeblich aber nur, um sich fortzubilden.
Der 65-Jährige soll im März vergangenen Jahres in Speyer einen 74 Jahre alten Bekannten aus Habgier getötet und dessen Tresor gestohlen haben. Die Leiche des mutmaßlichen Opfers wurde bisher nicht gefunden. In der Nähe von Philippsburg in Nordbaden war aber der Teil eines Fußes entdeckt worden, der per DNA-Abgleich dem 74-Jährigen zugeordnet werden konnte.