„Jetzt kommt es ganz dicke. Nun säuft buchstäblich der Westen Deutschlands ab, wie man auf der nachfolgenden Regensummenkarte sehen kann. Besonders Richtung Eifel geht die Post in Sachen Niederschläge ab. Bis zu 140 mm sind dort binnen 2 bis 3 Tage möglich", so Jung.
Wenn so enorme Regenmassen auf RLP fallen, dann hinterlässt das auch einen deutlichen Eindruck auf den Rhein. Das kann vielerorts für große Probleme sorgen, wie Diplom-Meteorologe Dominik Jungs, Geschäftsführer beim Wetterdienst Q.met (www.qmet.de) gegenüber dem Wetterportal wetter.net feststellte: „ Das wird an Bächen und Flüssen verbreitet zu Hochwasser führen und das von Nordrhein-Westfalen, Hessen, Rheinland-Pfalz, dem Saarland bis nach Baden-Württemberg. Auch der Rhein könnte drastisch ansteigen, denn der hat jetzt schon viel Wasser und teilweise die Hochwassermarke I erreicht. Die genaue Lage der heftigen Regenfälle ist noch immer nicht sicher, doch der Schwerpunkt liegt nun im Westen, Südwesten und auch in der Schweiz, Vater Rhein bekommt daher quasi aus allen Seiten viel Wasser und das macht die Lage so besonders brisant. Das sollten wir alle gut im Auge behalten. Auch Anlieger an kleinen Bächen und Flüssen sollten einen Blick auf die Pegel haben und ggf. schon mal Vorsichtsmaßnahmen treffen, z.B. den Keller schützen oder direkt ausräumen.“
Deutschland befindet sich außerdem genau inmitten der kühlen Luftmassen aus dem Westen Europas und den hohen Temperaturen aus Osteuropa. Dieses Aufeinandertreffen birgt immer große Unwettergefahr: „Beides trifft sich genau über Deutschland und das seit Wochen. Das ist wirklich eine brisante und gefährliche Mischung“, so RPR1.Wetterexperte Jung.