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Rheinland-Pfalz: Trier

Anklage wegen fünffachen Mordes gegen Amokfahrer von Trier

Die Trierer Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen den mutmaßlichen Amokfahrer von Anfang Dezember erhoben. Dem 51-jährigen wird fünffacher Mord vorgeworfen, außerdem versuchter Mord in 18 weiteren Fällen.

Ziel, Menschen zu töten

Knapp fünf Monate nach der Amokfahrt in Trier hat die Staatsanwaltschaft den 51 Jahre alten Fahrer wegen fünffachen Mordes angeklagt. Zudem wirft die Behörde dem Mann versuchten Mord in 18 weiteren Fällen vor, davon 14 Mal in Tateinheit mit gefährlicher oder schwerer Körperverletzung.

Derzeit gehen die Ermittler*innen davon aus, dass sich der Verdächtige betrunken hat und dann mit seinem Auto am 01. Dezember 2020 von der Basilika, über die Konstantinstraße und die Brotstraße durch die Fußgängerzone in Richtung Porta gerast ist. Laut Staatsanwaltschaft hätte er vorgehabt, möglichst viele Menschen zu töten. Bei seiner Vernehmung soll der Verdächtige "realitätsferne" Angaben gemacht haben. Er sei alleinstehend, arbeitslos, ohne festen Wohnsitz und offenbar durch seine persönlichen Lebensumstände frustriert gewesen, hieß es.

Ob er möglicherweise zum Teil schuldunfähig ist, kann aber erst in der Hauptverhandlung geklärt werden. Wann der Prozess beginnt ist derzeit noch offen.