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Hessen: Rosbach

Achtjährige stirbt an Meningitis – Mitschüler sollen Arzt aufsuchen

Ende letzter Woche hat sich eine Schülerin im hessischen Rosbach krank gemeldet, am Dienstag starb sie dann an einer Hirnhautentzündung. Die Eltern ihrer Mitschüler werden nun gebeten sich vorsorglich an einen Arzt wenden.

Achtjähriges Mädchen stirbt

Die acht Jahre alte Schülerin aus Rosbach ist an den Folgen einer Hirnhautentzündung (bakterielle Meningitis) gestorben. Der Wetteraukreis hat nun die Eltern ihrer Mitschüler am Mittwoch aufgefordert, sich an einen Kinderarzt zu wenden. Es werde eine medikamentöse Vorsorge für alle Menschen empfohlen, die zu dem Mädchen der Kapersburgschule Kontakt gehabt hätten.

Krankheit trifft vor allem Kinder

Die Schülerin starb den Angaben zufolge am Dienstag, nachdem sie sich am Donnerstag krank gemeldet hatte und von ihren Eltern aus der Schule abgeholt worden war. Als sich ihr Zustand immer mehr verschlechterte, wurde sie am Freitagabend in die Kinderklinik nach Gießen gebracht. 

Die Krankheit Meningitis wird laut dem Gesundheitsamt des Kreises durch Bakterien verursacht und ist meldepflichtig. Die Erreger können unter anderem durch Husten oder Niesen übertragen werden. Zu den Symptomen zählen Fieber, Schüttelfrost, starke Kopfschmerzen und Erbrechen. Wird die Erkrankung  frühzeitig erkannt, kann sie mit Antibiotika behandelt werden. Sie trifft vor allem Kinder. 

Bundesweit wurden im vorletzten Jahr nach Angaben des Robert-Koch-Instituts 338 schwer verlaufende Meningokokken-Infektionen registriert, an denen 24 Menschen gestorben sind.

Quelle: dpa