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52.425 Euro Geldstrafe für FCK wegen unsportlichem Verhalten der Fans

Der 1. FC Kaiserslautern wurde vom DFB-Sportgericht zu zwei Geldstrafen von insgesamt 52.425 Euro verurteilt. Grund sind sechs Fälle unsportlichen Verhaltens der Fans, wie der DFB mitteilte.

Pyrotechnik, Spielverzögerung und Wurfgeschoss

Vor und während des Relegationshinspiels gegen Dynamo Dresden am 20.05.2022 hatten Zuschauer im Fritz-Walter-Stadion mindestens 38 pyrotechnische Gegenstände gezündet und eine Leuchtspur abgefeuert, hieß es in der Mitteilung. Hinzu kommt, dass aus den Papierbögen, die für eine Choreografie verwendet, Kugeln geformt und auf den Rasen geworfen wurden. Dadurch habe sich der Anpfiff um eine halbe Minute verzögert.

Aus dem Lauterer Zuschauerblock sei zudem eine Plastik-Colaflasche in Richtung des Schiedsrichter-Assistenten geworfen worden, von deren Inhalt er getroffen worden sei.

Leuchtkugel und Böller in Dresden

Im Relegations-Rückspiel bei Dynamo Dresden am 24.05.2022 sei Pyrotechnik im Pfälzer Fan-Bereich abgebrannt worden. Vor Spielbeginn sei zudem eine Leuchtkugel in einen benachbarten Block mit Dresdner Zuschauer geflogen. Ebenso seien Böller in den Innenraum geworfen worden.

Insgesamt zündeten Kaiserslauterer Zuschauer bei der Party über 70 pyrotechnische Gegenstände. Zudem seien in der 68. Spielminute mindestens zwei Becher auf einen Dresdener Spieler geworfen worden.

Verein geht gegen Täter vor

Der FCK distanziert sich von den Geschehnissen und wird nach eigenen Angaben die Vorkommnisse intensiv aufarbeiten. Er wird zudem versuchen, Einzeltäter zu identifizieren und gegebenenfalls in Regress zu nehmen. Gegen ermittelte Täter sollen auch Stadionverbote ausgesprochen werden.

Quelle: dpa, fck.de