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Rheinland-Pfalz

Studie: Vergleichsweise viele Grundsteuer-Erhöhungen

Am höchsten fiel der Grundsteuer-Hebesatz zuletzt mit 700 Prozent in Lissendorf im Landkreis Vulkaneifel aus.

Nur in NRW und im Saarland höher

In Rheinland-Pfalz ist 2022 vergleichsweise vielerorts die Grundsteuer erhöht worden. Einer am Montag verbreiteten Studie der Beratungsgesellschaft Ernst & Young (EY) zufolge stiegen die Hebesätze der Grundsteuer B in rund 17 Prozent der  Kommunen. Größer war der Anteil nur in Nordrhein-Westfalen und im Saarland. Bundesweit waren es rund 13 Prozent. Im Schnitt lag der Grundsteuer-Hebesatz in Rheinland-Pfalz bei 394 Prozent, eine Veränderung von 7,2 Prozentpunkten im Vergleich zu 2021.

«Wir sehen einen bundesweiten Trend zu immer höheren Grundsteuer-Hebesätzen», teilte EY-Branchenexperte Heinrich Fleischer mit. Anders als bei der Gewerbesteuer sei ein Standortwettbewerb unter den Kommunen nicht zu beobachten.

Am höchsten fiel der Grundsteuer-Hebesatz zuletzt mit 700 Prozent in Lissendorf im Landkreis Vulkaneifel aus. Eigentümerinnen und Eigentümer in Bergenhausen, Gornhausen, Horath, Rayerschied, Reuth, Riegenroth und Wahlbach konnten sich hingegen über einen Hebesatz von null Prozent freuen.

Die Grundsteuer - in diesem Fall die Grundsteuer B - wird auf bebaute und bebaubare Grundstücke erhoben und von Eigentümern bezahlt - oder auf Mieter umgelegt.

Eine Hiobsbotschaft für viele Hausbesitzer und Mieter erwartet EY auch durch die Grundsteuerreform, die die Immobilienwerte neu berechnet und 2025 in Kraft treten soll. Laut Bundesfinanzministerium werden die Städte und Gemeinden ihre neuen Werte bis zum Herbst 2024 festgesetzt haben. Die Sorge vor steigenden Abgaben sei
nachvollziehbar, sagte Fleischer.

 

Quelle: dpa

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