Straßenfastnacht in Rheinland-Pfalz geht weiter
Heute zieht beispielsweise ein närrischer Zug durch Heimbach-Weis und in Trier-Biewer ist der traditionelle Schärensprung.
Heute zieht beispielsweise ein närrischer Zug durch Heimbach-Weis und in Trier-Biewer ist der traditionelle Schärensprung.
Mit Umzügen läuten die Narren am Dienstag das Ende des Straßenkarnevals in Rheinland-Pfalz ein. Einen Tag vor Aschermittwoch zieht beispielsweise ein närrischer Zug durch den Neuwieder Stadtteil Heimbach-Weis (13.11 Uhr). Im Trierer Ortsteil Biewer ist der traditionelle Schärensprung (14.11 Uhr) ein Fastnachtshöhepunkt. Der Jeckenzug wird von einer Kette springender Karnevalisten angeführt. Mit diesem jahrhundertealten Brauch soll der Winter verabschiedet werden. Der Fastnachtsdienstag wird auch Veilchendienstag genannt.
Am Rosenmontag hatten bereits Hunderttausende Menschen die Umzüge bei Sonnenschein und frühlingshaften Wetter erstmals nach zwei Jahren Corona-Pause gefeiert. Alleine in der Landeshauptstadt kamen mehr als eine halbe Million Menschen, um den Motivwagen, Musikgruppen und Garden zuzujubeln.
Unter dem Motto «In Mainz steht Fastnacht voll und ganz für Frieden, Freiheit, Toleranz!» machten sich ab 11.11 Uhr 137 Zugnummern auf den sieben Kilometer langen Weg durch die Stadt. Insgesamt rund 9200 aktive Teilnehmer waren unterwegs, darunter mehr als 2000 Musiker. Dicht gedrängt, oft tanzend und schunkelnd verfolgten die kostümierten Menschen am Straßenrand den Zug. Auch in Koblenz und Trier verfolgten Zehntausende die Züge und schienen bestens gelaunt.
Bis zum Abend zogen die Einsatzkräfte ein weitestgehend positives Fazit der bunten Züge. Rund 1000 Polizisten waren verteilt über den Tag in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt im Einsatz. Im gesamten Bundesland waren es nach den Worten von Innenminister Michael Ebling mehr als 1700.
Quelle: dpa