Nach dem vorherigen 3:6, 1:6 von Laura Siegemund gegen die Weltranglisten-Sechste Jelena Rybakina stand das Aus damit schon fest. Der 6:2, 6:2-Erfolg von Siegemund und Tim Pütz im abschließenden Mixed gegen Schibek Kulambajewa und Dmitri Popko war nur noch ein kleines Trostpflaster. Die Endrunde in Sydney findet diesmal ohne deutsche Beteiligung statt.
Großes Ziel bleibt der erste Grand-Slam-Titel
Wie schlimm die Bizeps-Zerrung ist, von der die Organisatoren in Perth erst kurz vor dem zweiten Einzel informierten, war zunächst nicht klar. Zverev verfolgte in der von australischer Sommersonne durchfluteten Arena von der deutschen Team-Bank aus gemeinsam mit seinem Vater und Trainer das Geschehen.
Ob er nun länger pausieren muss oder die Absage nicht mehr war als eine reine Vorsichtsmaßnahme, muss sich noch zeigen. Das große Ziel ist und bleibt auch im Jahr 2025 der lang ersehnte Gewinn des ersten Grand-Slam-Titels.
Bei den Siegen in der Vorrunde gegen Brasilien und China gewann der 27-Jährige seine Einzel gegen Thiago Monteiro und Zheng Zhizhen und wirkte dabei schon in guter Form. Mit Siegemund holte er im Mixed gegen China den entscheidenden Punkt zum Sieg. «Wir wollen die Welle vom letzten Jahr weiter reiten», kündigte er danach an, doch daraus wird nun nichts mehr.
Abends noch beim Silvester-Feuerwerk
Zverev hatte die Tage in Perth augenscheinlich genossen und fühlte sich auch außerhalb des Platzes sehr wohl. Er berichtete vom Besuch touristischer Attraktionen und postete bei Instagram Bilder vom Silvester-Feuerwerk in der Metropole an der westaustralischen Küste. Die Partie gegen Kasachstan begann dann schon um 10.00 Uhr Ortszeit in glühender Hitze, den Halbfinal-Einzug feierte das kasachische Team stürmisch.
Der United Cup ist für viele Tennisprofis der Einstieg in die neue Saison und zugleich eine wichtige Vorbereitung für die Mitte Januar 2025 beginnenden Australian Open.
Von Robert Semmler, dpa
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