Goldfavorit Sander Skotheim ist raus.
Petr David Josek/AP/dpa
Goldfavorit Sander Skotheim ist raus.
Leichtathletik-WM

Zehnkampf-Wahnsinn geht weiter: Topfavorit Skotheim raus

«Verrückt» und «krass»: Der Zehnkampf bei der Leichtathletik-WM in Tokio hat eine weitere spektakuläre Wendung genommen. Zum Start in Tag zwei erwischt es den Topfavoriten.

Topfavorit Sander Skotheim ist bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Tokio im Zehnkampf ausgeschieden. Zum Auftakt in den zweiten Tag blieb der Weltjahresbeste und Hallen-Weltmeister an einer Hürde hängen, stolperte fast und stieß die folgende Hürde per Hand um. Das hatte die Disqualifikation zur Folge. Von ursprünglich 24 Zehnkämpfern in der Startliste sind nach sechs Disziplinen nur noch 17 dabei.

Kaul startet gut in Tag zwei

Die deutschen Zehnkämpfer liegen gut im Rennen. Der Olympia-Zweite Leo Neugebauer rückte trotz 14,80 Sekunden über die 110 Meter Hürden klar über Bestzeit auf Rang drei vor. Der 25-Jährige hatte am Vorabend über Knieprobleme gesprochen.

Niklas Kaul, Weltmeister von 2019, machte mit eingestellter Saisonbestzeit von 14,45 Sekunden gleich zum Auftakt in den zweiten Tag mit seinen stärkeren Disziplinen etwas Boden gut und belegt nach dem Skotheim-Aus Platz sieben. Der Mainzer ist auf Kurs seines besten Zehnkampfs - mit dem wurde er 2019 in Doha Weltmeister.

Mehr als ein Viertel schon raus

In Führung liegt der Amerikaner Kyle Garland, der trotz Schwierigkeiten 14,30 Sekunden lief. Überraschend stark ist Ayden Owens-Delerme aus Puerto Rico als Zweiter unterwegs. «Das ist ein Zehnkampf, wie ich ihn noch nie erlebt habe, wir haben so viele Ausfälle. Das ist schon extrem krass, wie viele hier rausfliegen», sagte Kaul.

Vize-Weltmeister und Tokio-Olympiasieger Damian Warner ging wegen Achillessehnenproblemen gar nicht erst an den Start, Medaillenkandidat Simon Ehammer aus der Schweiz büßte nach einem aussichtsreichen Start alle Hoffnungen mit einer Nullnummer im Hochsprung ein und beendete damit den Wettkampf. Der deutsche Till Steinforth gab mit Schmerzen auf. 

Drei weitere Athleten beendeten den Wettkampf schon vor Skotheim vorzeitig. Olympiasieger Markus Rooth aus Norwegen hatte seinen Start nach einem Trainingsunfall schon vorher streichen müssen. «Es ist verrückt, was hier los ist», sagte Neugebauer.

© dpa-infocom, dpa:250921-930-64117/1
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