Landete in Innsbruck auf Rang 15: Andreas Wellinger.
Daniel Karmann/dpa
Landete in Innsbruck auf Rang 15: Andreas Wellinger.
Vierschanzentournee

Wind-Quali in Innsbruck: Kobayashi weit vor Wellinger

Der berühmt-berüchtigte Bergisel macht seinem Ruf alle Ehre. Beim von Wind geprägten Quali-Springen erfüllt die deutsche Tournee-Hoffnung Wellinger nur die Pflicht.

Skisprung-Olympiasieger Andreas Wellinger hat bei der Qualifikation in Innsbruck einen kleinen sportlichen Dämpfer erlitten.

Der Gesamtführende der Vierschanzentournee kam am nicht über 119,5 Meter hinaus und belegte Rang 15. Rivale Ryoyu Kobayashi aus Japan (129 Meter) wurde in der Vorausscheidung Dritter. Die Punkte der Qualifikation zählen nicht für das Klassement, in dem Wellinger aktuell 1,8 Punkte (umgerechnet ein Meter) vor Kobayashi liegt.

Der Tagessieg in der Qualifikation ging vor 7500 Zuschauern am Bergisel an den Slowenen Anze Lanisek (134 Meter), der tags zuvor bereits das Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen gewonnen hatte. Topfavorit Stefan Kraft aus Österreich liegt bereits knapp 15 Meter hinter dem Führungsduo, überzeugte aber in der vom wechselnden Wind beeinflussten Qualifikation mit einem Sprung auf 124,5 Meter. Der 30-Jährige belegte Tagesplatz zwei. Kraft braucht auf den Stationen in Innsbruck und Bischofshofen eine Aufholjagd.

Auch die weiteren deutschen Springer hatten mit den vorderen Rängen nichts zu tun. Hinter Wellinger schnitten Philipp Raimund (20.), Stephan Leyhe (30.), Karl Geiger (33.) und Pius Paschke (35.) ebenfalls deutlich schlechter ab als erwartet. Am Mittwoch (13.30 Uhr) steht in Tirol das dritte Springen des Traditionsevents an. Das Finale findet dann am 6. Januar in Bischofshofen statt. Die ersten beiden Springen hatten Wellinger (Oberstdorf) und Lanisek für sich entschieden.

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