Wellinger auf Platz 56 - «Wie ein abgestochener Vogel»
Olympiasieger Andreas Wellinger hat einen Fehlstart in den Winter hingelegt. Am TV-Mikrofon findet der Skispringer deutliche Worte.
Olympiasieger Andreas Wellinger hat einen Fehlstart in den Winter hingelegt. Am TV-Mikrofon findet der Skispringer deutliche Worte.
Skisprung-Olympiasieger Andreas Wellinger hat zum Weltcup-Auftakt in Lillehammer die Qualifikation verpasst und unerwartet nur Platz 56 belegt. «Momentan geht mir nicht so viel durch den Kopf. Es ist für den Arsch, was ich fabriziere gestern und heute», sagte Wellinger nach einem 110-Meter-Hüpfer in der ARD. Auch sein Teamkollege Pius Paschke schaffte es als 51. knapp nicht unter die besten 50.
Für den 30 Jahre alten Wellinger ist es ein Fehlstart in den Olympia-Winter. «Ich hänge über dem Eck wie ein abgestochener Vogel. Es ist keine Leichtigkeit. Skispringen verzeiht momentan keine Fehler, da mache ich zu viele davon», sagte der Einzel-Olympiasieger von 2018. Er fügte an, dass die Anlage in Lillehammer ohnehin nicht zu seinen favorisierten Schanzen gehöre.
Hannawald: Im Sommer schon ersichtlich
Der frühere Vierschanzentournee-Sieger Sven Hannawald sagte als ARD-Experte: «Das gibt es leider ab und zu mal. Es gibt Springer, die passen besser in ein neues Reglement. Dann gibt es Springer wie Wellinger, die reingepasst haben und jetzt passt grundsätzlich irgendwie nichts mehr zusammen.»
Für die Skispringer stehen in diesem Winter nicht nur die Olympischen Winterspiele in Italien und die Vierschanzentournee an. Die Skiflug-WM im Januar steigt zudem im heimischen Oberstdorf. «Es war im Sommer schon ersichtlich, dass er sich schwertut. Ich hoffe, dass er bald wieder zurückkommt», sagte Hannawald über Wellinger.
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