Im Endspiel von Melbourne lag der Italiener Jannik Sinner bereits mit zwei Sätzen zurück, ehe er die Partie doch noch drehte.
Andy Wong/AP/dpa
Im Endspiel von Melbourne lag der Italiener Jannik Sinner bereits mit zwei Sätzen zurück, ehe er die Partie doch noch drehte.
Australian-Open-Champion

Tennis-Star Sinner spürt keinen Druck: «Ist ein Privileg»

Der erste Grand-Slam-Titel in Melbourne soll nicht sein letzter gewesen sein. Jannik Sinner gehört die Zukunft im Tennis. Diesen Druck sieht er als etwas Positives.

Nach dem ersten Grand-Slam-Titel seiner Karriere ist Jannik Sinner heiß auf weitere große Siege.

«Es ist ein großartiger Moment für mich und mein Team. Aber ich weiß, dass ich mich weiter entwickeln muss, wenn ich eine weitere Chance haben will, noch einmal einen so großen Pokal in den Händen zu halten. Und das will ich», sagte der 22 Jahre alte Italiener nach seinem Fünfsatzsieg im Finale der Australian Open gegen den Russen Daniil Medwedew. «Ich freue mich auf das, was kommt.»

Sorge, den nun deutlich gestiegenen Erwartungen nicht gerecht zu werden, hat Sinner nicht. «Es gibt immer Druck, aber Druck ist etwas Gutes. Du musst es positiv sehen. Es ist ein Privileg», sagte der Davis-Cup-Champion des vergangenen Jahres. «Es gibt nicht viele Spieler, die diesen Druck haben, weil ihnen Großes zugetraut wird», sagte Sinner. «Ich mag es, Druck zu haben, weil ich in diesen Situationen mein bestes Tennis spiele.»

Im Endspiel von Melbourne hatte Sinner am Sonntag bereits mit zwei Sätzen zurückgelegen, ehe er die Partie doch noch drehte. Besonders stolz mache ihn, dass sein erster Grand-Slam-Titel noch in eine Zeit falle, in der Novak Djokovic aktiv sei, sagte Sinner. Den Weltranglisten-Ersten aus Serbien hatte Sinner im Halbfinale geschlagen und ihm damit die erste Niederlage in Melbourne nach zuvor 33 Siegen zugefügt. «Es fühlt sich besonders an, diese große Namen in der Auslosung zu sehen und das Ding dann zu gewinnen», sagte Sinner.

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