Maximilian Marterer hat sich mit dem deutschen Davis-Cup-Team endgültig für die Endrunde qualifiziert.
Marcus Brandt/dpa
Maximilian Marterer hat sich mit dem deutschen Davis-Cup-Team endgültig für die Endrunde qualifiziert.
Teamwettbewerb

Tennis-Herren erreichen Davis-Cup-Finals

Die deutschen Tennis-Herren sind endgültig für die Davis-Cup-Finals in Malaga qualifiziert. Nach zwei gewonnenen Gruppenspielen profitieren sie nun vom Sieg eines US-Amerikaners.

Die Qualifikation des deutschen Davis-Cup-Teams für die Finalrunde in Malaga ist perfekt. Nach zwei Siegen in den ersten zwei Gruppenduellen profitierten die spielfreien Tennis-Herren vom 6:4, 6:3-Sieg des Amerikaners Mackenzie McDonald gegen den Slowaken Lukas Klein. Dadurch war dem bislang punktverlustfreien deutschen Team der zweite Platz und damit das Erreichen der Endrunde als erste Mannschaft überhaupt nicht mehr zu nehmen. 

Die USA setzten sich gegen die Slowakei am Ende mit 3:0 durch und qualifizierten sich ebenfalls für die Endrunde vom 19. bis 24. November. Im direkten Duell zum Gruppenabschluss am Samstag (8.00 Uhr MESZ/DF1/DAZN und TennisChannel) zwischen Deutschland und dem US-Team geht es noch um den Gruppensieg. Mit einem Sieg wäre das deutsche Team in Malaga als eines von vier Teams gesetzt und würde im Viertelfinale zunächst auf einen Gruppenzweiten treffen.

«Die erneute Qualifikation für die Finals in Malaga nach 2022 ist ein großartiger Erfolg», sagte Teamchef Michael Kohlmann: «Die Art und Weise, wie wir hier in Zhuhai aufgetreten sind und uns ohne Matchverlust schon vor dem letzten Spiel für die Finalrunde qualifiziert haben, macht mich sehr stolz auf die gesamte Mannschaft.»

Ist Zverev bei den Finals wieder dabei?

Zuvor hatte die stark ersatzgeschwächte DTB-Mannschaft im chinesischen Zhuhai jeweils mit 3:0 gegen Chile und die Slowakei gewonnen. Die Einzelspieler Maximilian Marterer und Yannick Hanfmann überraschten, das Top-Doppel Kevin Krawietz und Tim Pütz zeigte sich von den Anreisestrapazen direkt nach dem verlorenen US-Open-Finale gut erholt. 

«Wir mussten mit verletzungsbedingten Absagen und der sehr späten Anreise unserer Doppelspieler zurechtkommen und haben das zum wiederholten Male durch einen starken Zusammenhalt und eine sehr gute Vorbereitung hier vor Ort kompensiert», lobte Kohlmann.

Bei der Davis-Cup-Endrunde in Malaga spielen acht Nationen ab Mitte November um den Titel. Dort dürfte die deutsche Aufstellung anders aussehen. Teamchef Kohlmann hofft, dann wieder auf den Weltranglisten-Zweiten Alexander Zverev und die aktuell verletzten Jan-Lennard Struff und Dominik Koepfer zurückgreifen zu können.

© dpa-infocom, dpa:240913-930-231362/3
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