Tennis-Duo Kerber/Zverev verliert gegen Frankreich
Alexander Zverev bringt das deutsche Tennis-Team in Führung, Angelique Kerber verliert bei ihrem Comeback nach Babypause auch das zweite Einzel. Im Mixed bleibt das Happy End aus.
Alexander Zverev bringt das deutsche Tennis-Team in Führung, Angelique Kerber verliert bei ihrem Comeback nach Babypause auch das zweite Einzel. Im Mixed bleibt das Happy End aus.
Angelique Kerber und Alexander Zverev gingen mit gesenkten Köpfen durch die Katakomben. Den Jubel über den Sieg musste das deutsche Tennis-Duo trotz einer guten Leistung diesmal ihren Gegnern überlassen.
In einem spannenden Mixed verloren Kerber und Zverev in Sydney gegen Caroline Garcia und Edouard Roger-Vasselin mit 6:7 (4:7), 6:2 und 10:12 und kassierten damit die entscheidende Niederlage zum 1:2 gegen Frankreich. Damit muss das gemischte deutsche Tennis-Team beim United in Australien um den Viertelfinaleinzug bangen.
Hätten Kerber und Zverev ihren eigenen Matchball im Matchtiebreak verwandelt, hätte das Erreichen der K.o.-Runde bereits festgestanden. Nun haben es die Deutschen nicht mehr in der eigenen Hand. Frankreich trifft am Mittwoch noch auf Italien und kann sich den Gruppensieg sichern. Auch als einer der besten Gruppenzweiten kann das deutsche Team aber noch weiterkommen.
Kerber verliert im Einzel
Nach einem gemeinsamen Silvesterabend mit dem Team standen Kerber und Zverev im Mixed vor einem deutlich schwierigeren Härtetest als noch im ersten Vorrundenspiel gegen Italien. Nach dem knapp verlorenen ersten Satz sicherten Zverev und Kerber zum 1:0 und 4:1 die ersten Breaks der Partie und schafften souverän den Satzausgleich.
Kerber hielt dem Druck bei ihren Aufschlagspielen eindrucksvoll stand. Im Matchtiebreak konnte die deutsche Paarung, die auch an einen gemeinsamen Mixed-Start bei den Olympischen Spielen im Sommer in Paris denkt, den insgesamt dritten Matchball der Franzosen jedoch nicht mehr abwehren. Gegen Italien hatte sich das Duo noch klar behauptet und damit den entscheidenden Sieg zum 2:1 sowie Kerbers erstes Erfolgserlebnis nach der Geburt von Liana Ende Februar 2023 gefeiert.
Gegen Frankreich verpasste Kerber auch im Einzel mit dem 6:1, 2:6, 2:6 gegen Garcia die mögliche Entscheidung zugunsten des deutschen Teams. Im zweiten Einzel nach ihrer 18-monatigen Babypause erwischte Kerber (35) zwar einen beeindruckenden Start. Das reichte aber nicht, weil das Match anschließend eine so nicht erwartbare klare Wende nahm: Garcia steigerte sich erheblich und war dann zu stark.
United Cup als Vorbereitung für Australian Open
Zum Auftakt der Begegnung entschied Zverev auch sein zweites Einzel der neuen Saison in drei Sätzen für sich und brachte das deutsche Team in Führung. Der Hamburger (26) setzte sich gegen den französischen Routinier Adrian Mannarino 4:6, 6:4, 6:3 durch. Dabei warf er Mitte des zweiten Satzes noch unzufrieden seinen Schläger auf den Boden, lenkte das Match dann aber in die für ihn richtige Richtung. Im entscheidenden Satz war er der bessere Spieler und schlug stark auf. «Ein unglaubliches Match von Adrian», lobte Zverev: «Ich habe weiter gekämpft, ein paar Breakbälle im zweiten Satz abgewehrt und das hat mir geholfen.»
Kerber hatte auch gegen Italien ihr Einzel trotz einer ordentlichen Leistung verloren, Zverev für den Ausgleich gesorgt. Der United Cup dient auch der Vorbereitung auf die Australian Open in Melbourne. Das erste Grand-Slam-Turnier des Jahres beginnt Mitte Januar.
Kristina Puck, dpa
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