Linus Straßer ist beim Slalom in Aspen auf den zweiten Rang gerast.
Robert F. Bukaty/AP/dpa
Linus Straßer ist beim Slalom in Aspen auf den zweiten Rang gerast.
Ski alpin

Slalom-Ass Straßer fährt in Aspen erneut auf Weltcup-Podest

Linus Straßer ist zum Ende der Slalom-Saison weiter in Top-Form. In den USA rast er erneut auf das Podium. Er hat damit weiter die - zumindest theoretische - Chance auf eine große Auszeichnung.

Linus Straßer ist beim Slalom von Aspen Zweiter gewonnen und zum zweiten Mal binnen einer Woche auf ein Weltcup-Podest gerast.

Der Skirennfahrer aus München musste sich nur Loic Meillard aus der Schweiz um 0,89 Sekunden geschlagen geben. Dritter wurde der Norweger Henrik Kristoffersen (+1,17).

Dank eines starken zweiten Durchgangs fuhr Straßer von Platz sechs noch fast ganz nach vorn. Am vorigen Sonntag war Straßer am ersten Nordamerika-Wochenende in Palisades Tahoe Dritter geworden.

«Ich habe von den ersten Toren weg gemerkt, dass das Material gut funktioniert und ich sehr gut in den Rhythmus reingekommen bin», sagte Straßer in Aspen. «Die Stellen, wo wirklich Gas zu geben war, habe ich das Gaspedal gefunden.»

Chance auf Kristall noch da 

Durch den Podiumserfolg erhielt der Sportler vom TSV 1860 München zudem seine theoretischen Chancen auf den Gewinn des Disziplin-Weltcups aufrecht. Vor den letzten beiden Slaloms der Saison hat Straßer 169 Punkte Rückstand auf den führenden Österreicher Manuel Feller, der Fünfter wurde. Der nächste Slalom steht am kommenden Sonntag in Kranjska Gora (Slowenien) an, danach folgt nur noch jener beim Weltcup-Finale in Saalbach-Hinterglemm (Österreich).

Das Rennen in dem US-Nobelskiort war bis kurz vor dem Start noch fraglich gewesen, nachdem es in der Nacht auf Sonntag heftigen Neuschnee gegeben hatte. Das Programm wurde dann um eine Stunde nach hinten geschoben, sodass die Organisatoren es schafften, die Pisten rechtzeitig renntauglich zu bekommen.

Führender Franzose scheidet aus

Im ersten Lauf handelte sich Straßer fast eineinhalb Sekunden Rückstand auf den Franzosen Clement Noel ein, der später als Führender im entscheidenden Durchgang ausschied. Nach seinen zwei Siegen in Kitzbühel und Schladming sowie Rang drei zuletzt in Palisades fuhr Straßer zum vierten Mal in diesem Winter auf das Podest. Das war ihm in seiner Karriere zuvor noch nie gelungen.

© dpa-infocom, dpa:240303-99-207596/2
Copyright 2024, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten