Skiflug-Weltrekord mit und ohne Sturz: Norwegerinnen glänzen
Nach der windbedingten Absage vom Samstag kann nun geflogen werden. Silje Opseth legt sich erst kopfüber auf die Nase - und stellt dann einen gültigen Skiflug-Weltrekord auf.
Nach der windbedingten Absage vom Samstag kann nun geflogen werden. Silje Opseth legt sich erst kopfüber auf die Nase - und stellt dann einen gültigen Skiflug-Weltrekord auf.
Die Norwegerinnen Eirin Maria Kvandal und Silje Opseth haben beim ersten offiziellen Skiflug-Weltcup der Frauen einen spektakulären Doppelerfolg verbucht. Kvandal flog in Vikersund 202 und 212 Meter weit und sicherte sich damit den Sieg. Ihre Landsfrau Opseth sorgte mit einem Flug auf 230,5 Meter für eine Weltrekord-Marke bei den Skispringerinnen.
Im Probedurchgang war Opseth bereits 236,5 Meter geflogen, dann aber kopfüber in den Schnee gestürzt. Mit blutiger Nase gelang ihr rund eine Stunde später ein weiterer - und diesmal gültiger - Rekordflug. Dritte wurde Ema Klinec aus Slowenien. Im Vorjahr hatte es schon einmal ein Skifliegen für Frauen in Vikersund gegeben. Dieses hatte aber nicht für den Weltcup gezählt.
Im vorletzten Wettbewerb des Weltcup-Winters fielen auch die Entscheidungen über die Titel in der Raw-Air-Wertung und im Gesamtweltcup. Tagessiegerin Kvandal sicherte sich auch den Siegerscheck für die Raw-Air-Tour. Der 19 Jahre jungen Nika Prevc aus Slowenien reichte bereits ein elfter Platz, um ihr Gelbes Trikot abzusichern.
Erneut nicht ihren sportlichen Traum erfüllen konnte sich Katharina Schmid. Die Dreifach-Weltmeisterin aus Deutschland wollte in Vikersund erstmals die 200-Meter-Marke überqueren, landete im zweiten Durchgang aber bei 195 Meter. Das reichte für den vierten Tagesplatz. Der Wettbewerb am Samstag hatte windbedingt abgesagt werden müssen.
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