Vor den Rodlern hatten in der vergangenen Woche bereits die Bob- und Skeleton-Athleten das Sturz- und Verletzungsrisiko als zu hoch eingestuft. Im Detail handelt es sich um die Kurven 13 und 14. Anpassungen, die vom Bahndesigner und der Olympiaworld Innsbruck umgesetzt und genehmigt wurden, ermöglichten hingegen die Homologierung für diese Disziplinen durch den Bob-Weltverband IBSF. Viererbob-Testfahrten werden mit Beginn der nächsten Woche erfolgen.
Österreichs Verband fürchtet Wettbewerbsnachteil
«Wir werden unsere Sportler nicht einem derart hohen Verletzungsrisiko aussetzen, das wäre unverantwortlich», sagte ÖRV-Cheftrainer Christian Eigentler, der Konsequenzen befürchtet. «Wir verlieren ausgerechnet in einer Olympiasaison den Heim-Weltcup und unsere wichtigste Trainingsstätte. Für uns ist das ein klarer Wettbewerbsnachteil.»
ÖRV-Präsident Markus Prock ist mächtig verärgert. «Der Igler Eiskanal wurde modifiziert, um den Weltcupstatus für Bob und Skeleton zu sichern und ist jetzt für die Rodler nicht befahrbar. Da fehlt völlig das Verständnis, zumal sehr viel Geld im Spiel ist. Wir fordern einen Umbau und gehen davon aus, dass die Verantwortlichen hier alsbald die notwendigen Maßnahmen einleiten», sagte der Verbandschef.
© dpa-infocom, dpa:251115-930-296882/2
Copyright 2025, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten