Auch die durch eine Knieverletzung verursachte wochenlange Zwangspause zu Saisonbeginn brachte den Nationalspieler Guineas nicht aus dem Tritt. Mit vier Toren in seinen ersten vier Pflichtspielen erweist er sich an neuer Wirkungsstätte bislang als lohnende Investition. «Er gibt uns genau das, was wir uns von ihm erhofft haben. Er ist ein sehr wichtiger Spieler für uns - und er wird noch besser werden», kündigte BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl an.
Bochum dem 3:0 nahe
Dass Torhüter Kobel in der ersten Freude über die umjubelte Aufholjagd seiner Mannschaft «einen überragenden Job» attestierte, schien allerdings übertrieben. Schließlich war der bisher sieglose Reviernachbar aus Bochum nach den Treffern von Matus Bero (16.) und Dani de Wit (21.) sogar dem 3:0 nahe, als Angreifer Myron Boadu (33.) allein auf das gegnerische Tor zulief, aber verzog. «Das hätte der Killer-Moment sein können», gestand Sahin.
Selbst der ansonsten zuverlässige Kobel passte sich dem bis dahin durchwachsenen Niveau seiner Mannschaft an und leistete sich beim 0:2 einen Patzer, als er de Wit den Ball vor die Füße spielte. Doch sein Trainer hielt sich mit Kritik zurück: «Greg hat uns schon viele Spiele gerettet. Wenn hier einer Kredit hat, dann er.»
Respekt vor Celtic
Eine ähnliche Schwächephase könnte für den BVB am Dienstag (21.00 Uhr) im zweiten Champions-League-Spiel der neuen Saison gegen Celtic Glasgow weitreichendere Folgen haben. Schließlich spielten die Schotten zum Auftakt des neu strukturierten Wettbewerbs vor zwei Wochen beim 5:1-Heimsieg gegen Bratislava groß auf und erzielten noch mehr Tore als der BVB beim 3:0 in Brügge. «Diesen Gegner darf man nicht unterschätzen», warnte Abwehrspieler Waldemar Anton, «aber wenn wir unsere Basics auf den Platz bringen, wird das ein sehr, sehr gutes Spiel.»
Von Heinz Büse, dpa
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