Kroos wird spielen. Nicht nur bei den März-Tests in Frankreich und gegen die Niederlande, sondern auch beim Heim-Turnier. Das ist klar. Sich selbst via Instagram das Turnier-Ticket auszustellen, das hat es in der deutschen Turniergeschichte so noch nicht gegeben.
Ein Platz in der Zentrale ist damit also belegt - und die große Frage ist, wer spielt neben Kroos? Vielleicht baut Nagelsmann auf einen echten Abräumer auf der Sechs wie Leverkusens Robert Andrich. Joshua Kimmich? Wird sehr sicher nach hinten rechts versetzt. Ilkay Gündogan? Den Kapitän sieht Nagelsmann offenbar weiter vorn - das könnte dann zulasten von Jamal Musiala oder Florian Wirtz gehen. Sollen dennoch beide Jungstars spielen, wäre eventuell für Leroy Sané oder Kai Havertz kein Platz mehr - eine Kettenreaktion setzt sich in Gang. Routinier Thomas Müller oder Leon Goretzka könnten sogar als Härtefälle ganz aus dem Aufgebot fliegen.
Wichtig ist Nagelsmann die Stabilität. Nicht ohne Grund hatte Antonio Rüdiger die Rückkehr seines Real-Kollegen Kroos als Erster öffentlich propagiert. Als Innenverteidiger musste er zuletzt viel zu oft hinterherlaufen, wenn weiter vorn Lücken klafften. Deutschland wird mit Kroos langsamer und kontrollierter spielen.