Die schwedische Fußball-Trainerlegende Sven-Göran Eriksson ist tot. Der frühere Coach der englischen Nationalmannschaft starb nach längerem Krebsleiden im Alter von 76 Jahren, wie sein schwedischer Agent Bo Gustavsson der Deutschen Presse-Agentur bestätigte.
«Nach langer Krankheit ist SGE am Morgen zu Hause im Kreise der Familie verstorben», wurde auf der Website von Eriksson bekanntgegeben. Die Familie bitte um Respekt dafür, im Privaten trauern zu dürfen.
Eriksson hinterlässt unter anderem zwei Kinder, Lina und Johan Eriksson. Die beiden berichteten davon, dass ihr Vater ruhig und friedlich in seinem Haus im schwedischen Björkefors eingeschlafen sei. «Er hat lange Zeit tapfer gegen seine Erkrankung gekämpft, aber jetzt ist es zu Ende gegangen», schrieben die beiden in einer Erklärung. «Wir hoffen, dass ihr Svennis als den guten und positiven Menschen in Erinnerung behalten werdet, der er sowohl in der Öffentlichkeit als auch zu Hause bei uns immer gewesen ist.»
Krebsdiagnose
Eriksson hatte selbst im Januar 2024 offenbart, dass er unheilbar an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankt sei. Im besten Fall habe er vielleicht noch ein Jahr zu leben, sagte er in einem damals veröffentlichten Interview des schwedischen Radiosenders SR P1. Ein Jahr zuvor hatte der Schwede, den seine Landsleute stets «Svennis» nannten, bereits mitgeteilt, aus Gesundheitsgründen eine berufliche Pause einlegen zu müssen.
Eriksson hatte 1982 mit dem IFK Göteborg überraschend den UEFA-Cup gewonnen und dabei im Halbfinale den 1. FC Kaiserslautern und im Endspiel den Hamburger SV besiegt. Während seiner jahrzehntelangen Trainerkarriere coachte der frühere Abwehrspieler anschließend zahlreiche Vereine wie Benfica Lissabon, AS und Lazio Rom sowie Manchester City und mehrere Länder-Auswahlteams. Die Europäische Fußball-Union kondolierte auf der Plattform X, dass jeder im Verband mit tiefer Traurigkeit die Nachricht vom Tod Erikssons ausgenommen habe. «Ruhe in Frieden, Sven», schrieb die UEFA.