Der Sportfunktionär schildert, dass die Eiskunstlauf-Gemeinde in Amerika sehr eng vernetzt sei. Nach vielen nächtlichen Telefonaten konnte er daher berichten, dass neben den sechs Toten aus seinem Verein noch acht weitere Eiskunstläufer ums Leben kamen. Unklar blieb zunächst, ob es sich bei ihnen um Sportlerinnen oder Sportler, Betreuer oder Familienangehörige handelte.
Auch Kreml berichtet über verunglückte Ex-Weltmeister
Dass sechs junge Menschen und Betreuer aus seinem Verein starben, sei eine «furchtbare» Zahl, sagte er. Aber «irgendwie bin ich froh, dass es nur sechs sind», ergänzte er. Zuvor hatten russische Medien bereits berichtet, dass Schischkowa und Naumow in Washington ums Leben kamen. Auch ein Sprecher des Kreml in Moskau bestätigte, dass Russen unter den Opfern waren.
Feuerwehr rechnet nicht mit Überlebenden
Nach Behördeneinschätzungen kamen bei dem Unfall alle 67 Passagiere des kommerziellen Flugzeugs und des Helikopters ums Leben. «Zum jetzigen Zeitpunkt glauben wir nicht, dass es Überlebende gibt», sagte Feuerwehrchef John Donnelly. Die Bergungsarbeiten am Fluss Potomac, in den das Flugzeug nach der Kollision stürzte, dauerten am Morgen nach dem Crash an.
«Wir sind erschüttert über diese unsägliche Tragödie und schließen die Familien der Opfer in unser Herz», hieß es in der Erklärung des amerikanischen Eiskunstlaufverbandes. Der Weltverband ISU teilte in einem Statement mit, dass die Eislauf-Welt «tief geschockt» sei. «Es bricht uns das Herz, zu erfahren, dass Eiskunstläufer zusammen mit ihren Familien, Freunden und Trainern an Bord waren.»