DFB-Siegerelf bereit für Nordirland - Trio reist nicht mit
Der Bundestrainer kann in Belfast mit dem Personal planen, das gegen Luxemburg 4:0 gewann. Ein Trio reist aber nicht mit nach Nordirland.
Der Bundestrainer kann in Belfast mit dem Personal planen, das gegen Luxemburg 4:0 gewann. Ein Trio reist aber nicht mit nach Nordirland.
Julian Nagelsmann kann für das Topspiel in der WM-Qualifikation bei den punktgleichen Nordiren mit dem Siegerteam des Luxemburg-Spiels planen. Der Bundestrainer verkleinert seinen Kader für die Partie in Belfast am Montag (20.45 Uhr/RTL) allerdings auf 23 Spieler.
Neben dem bereits am Samstag vom DFB-Team abgereisten Jamie Leweling werden auch Kevin Schade und Noah Atubolu nicht mit nach Nordirland fliegen, teilte der DFB mit. Laut UEFA-Regularien darf Nagelsmann nur 23 Akteure auf den Spielberichtsbogen setzen. Das Trio wurde bereits beim 4:0 gegen Luxemburg am Freitag in Sinsheim nicht berücksichtigt.
Beim Abschlusstraining der deutschen Fußball-Nationalmannschaft, das noch vor der Reise nach Belfast im Stammquartier in Herzogenaurach stattfand, fehlte Torwart Atubolu auf dem Platz. Der 23 Jahre alte Schlussmann des SC Freiburg musste angeschlagen pausieren. Er erschien mit einem bandagierten rechten Knie am Trainingsplatz. Einen genauen Befund gab es zunächst noch nicht. Atubolu werde untersucht, hieß es seitens des DFB.
«Kein Risiko» bei Leweling
Auch der angeschlagene Stuttgarter Jamie Leweling musste passen. Der 24 Jahre alte Offensivspieler verließ wegen anhaltender Adduktorenprobleme vorzeitig die DFB-Auswahl. Nagelsmann wolle mit Blick auf die laufende Saison «kein Risiko eingehen», wie der Verband mitteilte. Schade war am Mittwoch zunächst nachnominiert worden, als sich der Ausfall Lewelings abzeichnete.
Ob Nagelsmann in Belfast Veränderungen in der Startformation vornimmt, ist offen. Er könnte aber durchaus im Windsor Park wieder eine Dreierkette in der Abwehr formieren, um defensiv noch mehr Stabilität zu erzeugen.
Warnung vor «galligen Nordiren»
Die Nordiren, gegen die das Hinspiel im September in Köln nach einem langen Anrennen mit 3:1 gewonnen werden konnte, bezeichnete der Bundestrainer als «sehr unangenehmen Gegner». Das sei «eine Mannschaft, die gallig ist». Das bewies das Team von Trainer Michael O'Neill eindrucksvoll beim 2:0 gegen die Slowakei im Heimspiel am vergangenen Freitagabend.
In der Gruppe A liegen Tabellenführer Deutschland, Nordirland und die Slowakei nach drei von sechs Spieltagen nun gleichauf mit sechs Punkten. Nur der Erste qualifiziert sich jedoch direkt für die WM-Endrunde 2026. Darum forderte Nagelsmann vor der Abreise nach Belfast: «Wir müssen auch da gewinnen.»
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