Boris Beckers Doppelrolle: «Mit einem Ohr immer bei Holger»
16.000 Kilometer Entfernung? Kein Problem - findet Boris Becker. Auch aus der Distanz könne er seinen Schützling Holger Rune bei den Australian Open mitbetreuen.
16.000 Kilometer Entfernung? Kein Problem - findet Boris Becker. Auch aus der Distanz könne er seinen Schützling Holger Rune bei den Australian Open mitbetreuen.
Boris Becker sieht in seiner Trainertätigkeit für den dänischen Tennisstar Holger Rune kein Problem, dass er bei den am Sonntag beginnenden Australian Open nicht vor Ort in Melbourne sein wird.
«Ich habe berufliche Verpflichtungen mit Fernsehsendern und anderen Sponsoren, das geht aber den anderen Teammitgliedern genauso», sagte der Experte für den übertragenden TV-Sender Eurosport bei einer Medienrunde: «Es geht nicht, dass eine Person alles abdeckt beziehungsweise 52 Wochen im Jahr bei ihm ist.» Schmunzelnd ergänzte der 56-Jährige: «Das will ich ihm nicht antun, dass er mich so lange ertragen muss.»
Der sechsmalige Grand-Slam-Turniergewinner wird bei den Australian Open seinen Schützling nicht vor Ort betreuen, sondern von Deutschland aus als Tennis-Experte für Eurosport arbeiten. Ein Problem hat der Weltranglisten-Achte damit laut Becker nicht: «Das wusste auch Holger Rune.» Er stehe mit dem 20-Jährigen «jeden Tag in der Kommunikation», berichtete Becker: «Auch wenn ich in München bin, bin ich mit einem Ohr immer bei Holger.»
In Melbourne wird Rune vom langjährigen Roger-Federer-Trainer Severin Lüthi aus der Schweiz betreut. Dritter Coach des Dänen ist dessen Landsmann Kenneth Carlsen. «Was die Erfahrung und die Namen angeht, kann sich dieses Team sehen lassen», meinte Becker über das Trio. Die Aufgabenteilung sei «die moderne Form des Trainertums im Tennis».
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