Zoll hebt mutmaßliche Drogenbande im Rhein-Main-Gebiet aus
Nach Durchsuchungen im Rhein-Main-Gebiet nimmt der Zoll vier Verdächtige fest. Sie sollen mit großen Mengen Drogen gehandelt haben. Was bei den Ermittlungen sichergestellt wurde.
Nach Durchsuchungen im Rhein-Main-Gebiet nimmt der Zoll vier Verdächtige fest. Sie sollen mit großen Mengen Drogen gehandelt haben. Was bei den Ermittlungen sichergestellt wurde.
Vier 38-Jährige sind nach umfangreichen Durchsuchungen des Zolls im Rhein-Main-Gebiet wegen des Verdachts des bandenmäßigen Handels mit Betäubungsmitteln festgenommen worden. Bei den Ermittlungen seien am Mittwoch insgesamt 16 Wohn- und Geschäftsgebäude durchsucht worden, teilten Zoll und Staatsanwaltschaft mit.
Dabei seien unter anderem knapp acht Kilogramm Marihuana und Haschisch, 100 Gramm Kokain sowie mehrere Waffen, Munition und ein Elektroschocker sichergestellt worden. Die Gruppe soll aus insgesamt acht Frauen und Männern im Alter von 37 bis 58 Jahren bestehen. Ihnen wird vorgeworfen, mit mindestens 69 Kilogramm Amphetamin, über 1,7 Tonnen Cannabisprodukten und über sechs Kilogramm Kokain gehandelt zu haben.
Vermögenswerte gepfändet
Die Ermittler hätten im Vorfeld der Durchsuchung Erkenntnisse aus der Auswertung sogenannter Kryptochats gewinnen können. Kryptochats sind eine besonders verschlüsselte Form der Kommunikation über Mobiltelefone. Durch die Auswertung sei der mutmaßliche Kopf der Bande, einer der 38-jährigen Festgenommenen, identifiziert und der Tatumfang ermittelt worden.
Bei den Durchsuchungen seien auch Vermögenswerte der Tatverdächtigen gepfändet worden. Darunter etwa rund 12.000 Euro Bargeld, Immobilien, Kraftfahrzeuge, Schmuck, Luxusuhren, Gold und hochwertige Markenkleidung.
Der mutmaßliche Kopf der Bande und ein weiterer 38 Jahre alter Beschuldigter seien bereits am Mittwoch einem Haftrichter vorgeführt worden, der die Haftbefehle in Vollzug setzte. Am Donnerstag sei dann für zwei weitere Beschuldigte im Alter von 38 Jahren Untersuchungshaft angeordnet worden. Die Ermittlungen von Zoll und Staatsanwaltschaft dauerten noch an.
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