Demonstranten gehen zum Auftakt des Mainz-Wiesbadener Ostermarsches durch Wiesbaden.
Frank Rumpenhorst/dpa/Archivbild
Demonstranten gehen zum Auftakt des Mainz-Wiesbadener Ostermarsches durch Wiesbaden.
Demonstrationen

Zahlreiche Teilnehmer bei Ostermärschen an Karsamstag

Friedensaktivisten protestieren bei Ostermärschen erneut gegen Gewalt und Konflikte. Am Ostermontag ist ein Marsch an einem Ort geplant, an dem Atomwaffen vermutet werden.

Zahlreiche Menschen haben in Rheinland-Pfalz, im Saarland und im benachbarten Hessen am Karsamstag an traditionellen Ostermärschen teilgenommen. In Saarbrücken zählte die Polizei am Samstag rund 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, sagte ein Sprecher. Aufgerufen hatte unter anderem das Friedensnetz Saar. Am gemeinsamen Mainz-Wiesbadener Ostermarsch unter dem Motto «Für eine Welt ohne Krieg, Militär und Gewalt» in der hessischen Landeshauptstadt nahmen nach Polizeiangaben rund 200 Menschen teil. Veranstalterin war die Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen Mainz-Wiesbaden (DFG-VK).

In Kaiserslautern gingen laut Polizei in der Spitze rund 40 Demonstrierende unter dem Motto «Für eine lebenswerte Welt ohne Krieg, Militär und Gewalt, sowie konsequente Abkehr von der Rüstungspolitik» auf die Straße. Am Ostermontag ist ein Marsch der Friedensbewegung am Fliegerhorst Büchel (Kreis Cochem-Zell) geplant. Unbestätigten Angaben zufolge sollen dort US-Atomwaffen lagern.

Die Wurzeln der Ostermarschbewegung liegen im Protest gegen das atomare Wettrüsten während des Kalten Krieges. 1968 und 1983 erlebten die Ostermärsche in Deutschland ihre Höhepunkte mit Hunderttausenden Demonstranten.

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