Zahl der Jäger im Saarland wächst
Noch nie gab es bundesweit so viele Jagdscheininhaber wie heute. Auch im Saarland ist die Jägerschaft weiter gewachsen.
Noch nie gab es bundesweit so viele Jagdscheininhaber wie heute. Auch im Saarland ist die Jägerschaft weiter gewachsen.
Im Saarland gibt es immer mehr Jägerinnen und Jäger. Nach Angaben des Deutschen Jagdverbands (DJV) besaßen im vergangenen Jahr 5394 Menschen in dem Bundesland einen Jagdschein (Stand 30.11.2023). Das waren rund 7,5 Prozent (2022: 5016) mehr als ein Jahr zuvor, wie der Verband am Montag vor dem Start der Publikumsmesse «Jagd und Hund» in Dortmund mitteilte.
Bundesweit gibt es laut des Jagdverbandes rund 436.000 Jägerinnen und Jäger. Das seien knapp 36 Prozent mehr als vor drei Jahrzehnten - und so viele wie noch nie. Und: Der Anteil der Frauen, die in den Kursen der Jagdschulen säßen, nehme immer weiter zu, sagte der Sprecher des Verbandes.
Der Trend zu mehr Jägern insgesamt gehe auch im Saarland seit längerem «eindeutig nach oben», teilte die Vereinigung der Jäger des Saarlandes in Saarwellingen mit. Das Plus über die vergangenen 30 Jahre liege dort sogar bei gut 47 Prozent, sagte Geschäftsführer Johannes Schorr. Der Frauenanteil betrage derzeit 11,5 Prozent. Man gehe davon aus, dass er weiter steigen werde.
Die meisten Jagdscheininhaber kommen mit knapp 97.000 aus Nordrhein-Westfalen. Danach folgen Bayern (75.000) und Niedersachsen (60.000). Bezogen auf die Einwohnerzahl liegt Mecklenburg-Vorpommern bei der Zahl der Jagdscheininhaber vorn: Dort gibt es 10 Waidmänner pro 1000 Einwohner. Auf Platz zwei liegt Schleswig-Holstein (8), danach kommt Niedersachsen (7). Im Saarland liegt die Ziffer bei 5.
Für einen Jagdschein muss eine staatliche Prüfung bestanden werden. Darin geht es dem Jagdverband zufolge zum Beispiel um Artenschutz, Prävention von Tierseuchen und Wildschäden sowie Hilfe bei Wildunfällen.
© dpa-infocom, dpa:240129-99-797016/3
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