Der Flusslauf der Ahr bei Kreuzberg.
Thomas Frey/dpa
Der Flusslauf der Ahr bei Kreuzberg.
Katastrophe

Wiederherstellung der Ahr wird wissenschaftlich begleitet

Die Wiederherstellung der Ahr nach der tödlichen Flutkatastrophe 2021 wird wissenschaftlich begleitet. Dazu unterzeichnete die rheinland-pfälzische Umweltministerin Katrin Eder (Grüne) am Freitag einen Vertrag für eine Forschungskooperation. Neben Ministerium, Stadt und Landkreis sollen die Universität Koblenz sowie die Hochschulen Koblenz und Trier den Prozess begleiten.

Einst sei die Ahr aufgrund der Artenvielfalt ein Vorzeigegewässer in Rheinland-Pfalz gewesen. Bei der Flutkatastrophe im Sommer 2021 starben in Rheinland-Pfalz mindestens 136 Menschen. Hunderte Menschen wurden verletzt. «Uferzonen wurden verwüstet, Biotope zerstört, Fauna und Flora des Flusses wurden stark in Mitleidenschaft gezogen», teilte Eder mit.

«Heute haben wir eine der größten Gewässerbaustellen der Republik», sagte die Ministerin. Die Ahr müsse wieder in einen guten Zustand versetzt werden. «Für eine erfolgreiche und nachhaltige Gewässerwiederherstellung brauchen wir externe Begleitung und Impulse aus der Wissenschaft.»

In dem Projekt sollen die ökologischen Chancen und Risiken der Wiederherstellungsmaßnahmen beleuchtet und gemessen werden, hieß es in der Mitteilung. Dafür soll ein umfangreiches Monitoringprogramm aufgesetzt werden. Für das Projekt mit einer Laufzeit von sechs Jahren stellt das Land 1,8 Millionen Euro.

© dpa-infocom, dpa:240112-99-583895/3
Copyright 2024, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten