Wiederaufbau des Ahrtals soll Regierungsschwerpunkt bleiben
Nach der Flutkatastrophe an der Ahr kämpfen viele Menschen mit den materiellen, aber auch den emotionalen Folgen. Das Land will weiter unterstützen.
Nach der Flutkatastrophe an der Ahr kämpfen viele Menschen mit den materiellen, aber auch den emotionalen Folgen. Das Land will weiter unterstützen.
Bei der Unterstützung für die von der Flut-Katastrophe an der Ahr betroffenen Menschen sind mehrere Hundert Millionen Euro für den privaten Wiederaufbau gezahlt worden. Fast 12.000 Anträge für das Ersetzen von Hausrat mit einem Volumen von 145 Millionen Euro seien bewilligt worden, teilte Finanzministerin Doris Ahnen (SPD) in Mainz mit.
Für die Wiederherstellungen von Gebäuden habe es rund 3.600 Bewilligungen von Anträgen für die Hilfen des Landes gegeben - mit einem Volumen von 590 Millionen Euro. Davon seien bislang 325 Millionen Euro ausgezahlt worden.
Der Wiederaufbau des Ahrtals werde für ihn ein Regierungsschwerpunkt bleiben, betonte Ministerpräsident Alexander Schweitzer (SPD). Die Politik sei nicht in der Lage, einen Schlussstrich unter die Ereignisse zu ziehen. Die emotionale Betroffenheit vieler Menschen werde sicherlich noch Jahre anhalten, sagte Schweitzer.
Bei der Flutkatastrophe Mitte Juli 2021 waren in Rheinland-Pfalz 136 Menschen ums Leben gekommen, davon 135 in der Ahr-Region und einer im Raum Trier. Ein Mensch gilt noch immer als vermisst. Im benachbarten Nordrhein-Westfalen starben bei dem Hochwasser nach extremem Starkregen 49 Menschen. Tausende Häuser wurden zerstört, Straßen und Brücken weggespült. Betroffen waren auch zahlreiche Schulen und Kitas.
Im Zusammenhang mit der Aufarbeitung der Ereignisse waren die frühere Umweltministerin und spätere Bundesfamilienministerin Anne Spiegel (Grüne) sowie Innenminister Roger Lewentz (SPD) zurückgetreten.
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