Wie es mit dem Bezahlkarten-Pilotprojekt läuft
Mit der neuen Bezahlkarte können Geflüchtete in Geschäften bezahlen. Dazu läuft in Trier ein Pilotprojekt. Ein wichtiger Schritt ist abgeschlossen.
Mit der neuen Bezahlkarte können Geflüchtete in Geschäften bezahlen. Dazu läuft in Trier ein Pilotprojekt. Ein wichtiger Schritt ist abgeschlossen.
Bei einem landesweiten Pilotprojekt zu Bezahlkarten für Geflüchtete ist in Trier die Ausgabe der Karten abgeschlossen. Insgesamt 85 Bezahlkarten seien ausgegeben worden, teilte die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) in Trier der Deutschen Presse-Agentur mit.
Bisher laufe alles technisch «reibungslos». Die Bezahlkarte werde von den Bewohnern in der Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende (AfA) «gut akzeptiert». Fast alle Nutzer verwalteten ihre Karte über die Handy-App und hätten so ihre Ausgaben und Kartenaufladungen im Blick.
Zeitpunkt des weiteren Rollouts noch unklar
Die ersten Karten im Pilotprojekt waren in der AfA Trier Mitte Januar verteilt worden. Später soll es die Bezahlkarten auch in anderen Erstaufnahmen für Asylsuchende im Land geben. Einen Zeitpunkt dafür gebe es bisher nicht, sagte eine Sprecherin. Zunächst würden die abschließenden Ergebnisse und die Auswertung des Pilotprojektes abgewartet.
Auf die Karte werden die staatlichen Geldleistungen für den Lebensunterhalt gebucht, ein Teil sei als Bargeld verfügbar. In Rheinland-Pfalz ist als Richtwert vorgesehen, dass Asylbewerber bis zu 130 Euro pro Monat abheben können.
Geld wird auf Karte gebucht
Mit der Obergrenze soll verhindert werden, dass Geld ins Ausland geschickt wird - unter anderem an potenzielle Schleuser. Vor gut einem Jahr hatte sich die Ministerpräsidentenkonferenz auf das neue System geeinigt. Die Karte ist eine guthabenbasierte Debitkarte ohne Kontobindung, eine Überziehung des Guthabens ist nicht möglich.
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