Nicht nur im Saarland, sondern auch bundesweit geht der Anteil der zugangsbeschränkten Studienangebote seit Jahren zurück.
Rolf Vennenbernd/dpa
Nicht nur im Saarland, sondern auch bundesweit geht der Anteil der zugangsbeschränkten Studienangebote seit Jahren zurück.
Hochschulen

Weniger Studiengänge im Saarland zulassungsbeschränkt

Die Zahl der zulassungsbeschränkten Studiengänge im Saarland ist erneut gesunken. Das passt zu einem bundesweiten Trend.

Saarbrücken/Gütersloh (dpa/lrs) - Die Zahl der zugangsbeschränkten Studiengänge im Saarland ist erneut gesunken. Das ergab eine Auswertung des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) in Gütersloh. Im kommenden Wintersemester 2024/25 haben im Bundesland 48,2 Prozent aller Studiengänge eine Zugangsbeschränkung, also einen sogenannten Numerus clausus (NC), ein Auswahlverfahren oder eine Eignungsprüfung. Im Vorjahr hatte die Quote bei 50 Prozent gelegen. Im Bundesdurchschnitt sind es knapp 35 Prozent. Nur in Hamburg, Berlin und Baden-Württemberg gibt es mehr Studiengänge mit Zulassungsbeschränkung als im Saarland.

Vor zwei Jahren - im Wintersemester 2022/23 - waren im Saarland noch 64,1 Prozent der Studiengänge zugangsbeschränkt. Der Rückgang gehe vor allem auf Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) und Fachhochschulen (FH) zurück (minus 8,9 Prozentpunkte), hieß es.

Am schwierigsten haben es im Saarland angehende Studierende in den Rechts-, Wirtschafts-, Gesellschafts- und Sozialwissenschaften: Hier sind laut Auswertung 60,3 Prozent der Studiengänge zugangsbeschränkt. In den Sprach- und Kulturwissenschaften sind es derweil nur rund 17,5 Prozent der Studienangebote.

Bundesweit rückläufige Quote 

Bundesweit gehe der Anteil der zugangsbeschränkten Studienangebote seit Jahren zurück, sagte Studienleiter Cort-Denis Hachmeister. «Dies lässt sich zum Großteil auf den Rückgang der Erstsemesterzahlen und den gleichzeitigen Ausbau der Studienangebote zurückführen.» So seien die Aussichten für Studieninteressierte auf einen Studienplatz im Wunschfach aktuell so gut wie noch nie. 

Selbst in den bundesweit zulassungsbeschränkten Fächern, wie zum Beispiel Medizin, habe sich das Verhältnis von Studienplätzen zu Bewerberinnen und Bewerbern deutlich verbessert.» So kommen laut CHE auf einen Studienplatz im zentralen Bewerbungsverfahren in den Fächern Pharmazie beziehungsweise Human-, Tier- oder Zahnmedizin im Durchschnitt 2,8 Bewerberinnen und Bewerber.

 

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