Weniger Studienangebote mit Zugangsbeschränkung
Der Zugang zum Wunschstudium wird einfacher, auch im Saarland. Der Anteil beschränkter Fächer ist hier im bundesweiten Vergleich allerdings weiter hoch.
Der Zugang zum Wunschstudium wird einfacher, auch im Saarland. Der Anteil beschränkter Fächer ist hier im bundesweiten Vergleich allerdings weiter hoch.
Wer ab Herbst im Saarland studieren will, muss in deutlich weniger als der Hälfte der Studienfächer mit einer Zugangsbeschränkung rechnen. Nach einer Analyse des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) liegt der Anteil der Fächer mit einer Beschränkung, also einem Numerus Clausus (NC), einer Eignungsprüfung oder Auswahlverfahren, zum Wintersemester 2025/2026 bei 44,2 Prozent. Im Vergleichszeitraum 2024/2025 lag die Quote noch bei 48,2 Prozent.
Im Ländervergleich liegt das Saarland auf Platz 5, der Bundesdurchschnitt beträgt 32,5 Prozent. Der Anteil ist im Saarland in den vergangenen Jahren deutlich zurückgegangen, zwei Jahre zuvor betrug er noch 64,1 Prozent. Auch bundesweit geht der Anteil von Studienfächern mit Zugangsbeschränkungen weiter zurück.
Unterschiede bei den Fächern
Studienangebote in den Rechts-, Wirtschafts-, Gesellschafts- und Sozialwissenschaften sind im Saarland zu 53,0 Prozent zugangsbeschränkt, bei den Sprach- und Kulturwissenschaften sind es dagegen nur 13,0 Prozent.
Zwischen den Universitäten sowie den Fachhochschulen beziehungsweise Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) gibt es mit 21,5 und 59,5 Prozent einen deutlichen Unterschied. Geringer ist die Spanne bei Bachelor- und Master-Studiengänge mit Werten von 43,4 und 47,9 Prozent.
Weniger Studierende, mehr Angebot
«Die meisten Studierenden in Deutschland können mittlerweile das Fach ihrer Wahl auch an ihrer Wunschhochschule studieren», erklärt CHE-Experte Cort-Denis Hachmeister laut Mitteilung. Laut CHE liegt das am Rückgang der Erstsemesterzahlen und der Zunahme der Studienangebote. Das CHE ist eine gemeinsame Tochter der Bertelsmann Stiftung und der Hochschulrektorenkonferenz.
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