Warnstreik bremst Busse der Saarbahn aus
Am kommenden Montag müssen sich die Menschen in mehreren saarländischen Städten auf Einschränkungen im Nahverkehr einstellen. Verdi ruft zum Warnstreik auf.
Am kommenden Montag müssen sich die Menschen in mehreren saarländischen Städten auf Einschränkungen im Nahverkehr einstellen. Verdi ruft zum Warnstreik auf.
Für viele Pendler und Schüler im Saarland dürfte es ein holpriger Start in die Arbeitswoche werden: Die Gewerkschaft Verdi hat ihre Mitglieder in den kommunalen saarländischen Verkehrsbetrieben in Saarbrücken, Völklingen, Saarlouis und Neunkirchen am kommenden Montag (26. Februar) zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen.
Wie die Saarbahn GmbH am Freitag mitteilte, sind auch die rund 300 Busfahrer der Saarbahn sowie alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Infrastruktur und Verwaltung zur Arbeitsniederlegung aufgefordert. Deshalb fallen den Angaben nach alle Busverbindungen der 40 Saarbahnlinien am Montag aus. Auch alle Schulbuslinien seien von dem Warnstreik betroffen. Einzig die Saarbahn Linie S 1 werde nicht bestreikt. Verspätungen seien aber möglich.
Der Kommunale Arbeitgeberverband Saar (KAV Saar) übte Kritik an den angekündigten Warnstreiks im Saarland. Diese gingen zulasten der Nutzer des ÖPNV. Zudem fänden bereits am Dienstag (27. Februar) Verhandlungsgespräche statt, sodass es vorher keinen Grund für die Arbeitsniederlegung gebe.
Der Warnstreik ist der zweite bundesweit koordinierte Arbeitskampf im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in diesem Jahr. Zuletzt wurde am 2. Februar vielerorts in Rheinland-Pfalz und dem Saarland der kommunale und private ÖPNV bestreikt.
Verdi will eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten durchsetzen. Zu den Kernforderungen gehören laut Gewerkschaft eine Verkürzung der Wochenarbeitszeit, eine Erhöhung des Urlaubsanspruchs, zusätzliche Entlastungstage für Schicht- und Nachtarbeit sowie die Begrenzung geteilter Dienste und unbezahlter Zeiten im Fahrdienst.
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