Verurteilter Mörder nach Abschiebung erneut festgenommen
Ein italienischer Staatsbürger sitzt jahrelang wegen Mordes in Deutschland in Haft. Nach seiner Abschiebung in sein Heimatland reist er erneut ein - mit schwerwiegenden Folgen für den Mann.
Ein italienischer Staatsbürger sitzt jahrelang wegen Mordes in Deutschland in Haft. Nach seiner Abschiebung in sein Heimatland reist er erneut ein - mit schwerwiegenden Folgen für den Mann.
Ein wegen Mordes verurteilter Italiener ist nach seiner Abschiebung nach Italien erneut in Deutschland im Gefängnis. Der 61-jährige Mann sei am Montag im saarländischen Perl an der deutsch-luxemburgischen Grenze festgenommen worden, teilte die Bundespolizei Saarbrücken mit. Er sei unerlaubt eingereist und habe gegen eine bis 2031 befristete Wiedereinreisesperre verstoßen, so eine Polizeisprecherin.
Der Italiener hatte den Angaben zufolge im Jahr 1994 in Deutschland einen Mord begangen und war 2001 festgenommen worden. Nach zwei Jahren Untersuchungshaft sei er 2003 zu einer lebenslänglichen Freiheitsstrafe mit Feststellung der besonderen Schwere der Schuld verurteilt worden.
Nach insgesamt zwanzig Jahren Gefängnis war der Mann dann 2021 aus der Haft nach Italien abgeschoben worden. Weil er vor Ende der Sperre zur Wiedereinreise erneut in Deutschland aufgefallen sei, müsse er die restliche Strafe nun wieder in Haft verbüßen, teilte die Bundespolizei mit. Die Beamten brachten den Mann in eine Justizvollzugsanstalt.
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