Die Clearingstelle habe ihre Arbeit abgeschlossen, teilte die Geschäftsstelle weiter mit. «Bei allen einvernehmlichen Lösungen ist damit auch die Unterstützung bei der Aufarbeitung abgeschlossen.» In einem weiteren Fall solle noch der Abschluss der therapeutischen Behandlung abgewartet werden, in einem anderen konnte keine Einigung erzielt werden. In beiden Fällen werde der Ombudsmann am UKS zwischen Betroffenen und Aufsichtsrat weitere Gespräche führen, hieß es.
Der Skandal um Missbrauch an Kindern in der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie am UKS in Homburg von 2010 bis 2014 war erst im Jahr 2019 öffentlich geworden. Täter soll ein 2016 verstorbener Assistenzarzt gewesen sein, der die Kinder bei Untersuchungen missbraucht haben soll. Die Staatsanwaltschaft hatte damals ermittelt - das Verfahren aber nach dem Tod des Arztes eingestellt. Die Eltern der betroffenen Kinder waren über Jahre nicht informiert worden.
Die Clearingstelle habe mehrfach 52 Patienten angeschrieben, die am UKS im fraglichen Zeitraum von dem entsprechenden Arzt behandelt worden waren. «Auch nach mehrmaliger Ansprache haben sich dann lediglich 10 Familien mit 11 Betroffenen gemeldet», teilte die Geschäftsstelle des Aufsichtsrats mit.
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