Landespolitiker
Theis: «Wir haben keine Zeit zu verlieren»
Nach der Bundestagswahl stehen die Zeichen auf Schwarz-Rot. Die CDU und SPD im Saarland äußern sich schon mal dazu.
Nach der Bundestagswahl mit dem klaren Wahlsieg für die Union sollten nach Ansicht des saarländischen CDU-Spitzenkandidaten Roland Theis rasch die Weichen für eine neue Bundesregierung gestellt werden. «Wir haben auch gar keine Zeit zu verlieren. Deutschland braucht jetzt wieder eine handlungsfähige Bundesregierung», sagte er in Saarbrücken.
Zudem brauche Europa «Führung auch aus Deutschland heraus», gemeinsam mit den Nachbarn Frankreich und Polen. Und deshalb sei es notwendig, dass der Regierungsauftrag, den CDU-Chef Friedrich Merz jetzt erhalten habe, in einer Koalition mit den Sozialdemokraten «jetzt schnell ins Werk gesetzt» werde.
Es sei die Aufgabe von Merz, auf die SPD zuzugehen, sagte SPD-Fraktionsvorsitzender Ulrich Commerçon. Zugehen bedeute aber nicht, «den Hörer in die Hand zu nehmen und zu diktieren, was jetzt zu vereinbaren ist». Zugehen müsse auch bedeuten, dass Merz abkehre von dem Weg, Sozialdemokraten wüst zu beschimpfen, sagte er.
Die CDU ist bei der Bundestagswahl auch im Saarland stärkste Kraft geworden. Dahinter folgen SPD und AfD, wie aus dem vorläufigen amtlichen Endergebnis des Landeswahlleiters hervorgeht.
Demnach holt die CDU 26,9 Prozent der Zweitstimmen. Dahinter behauptete die SPD (21,9 Prozent) knapp Platz zwei vor der AfD (21,6 Prozent). Es folgen Linke (7,3 Prozent), Grüne (7,2 Prozent) und das neu gegründete Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW, 6,2 Prozent). Die Wahlbeteiligung lag bei 82,4 Prozent (2021: 77,3 Prozent).
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