Statistik: Mehr gemeldete Kindeswohlgefährdungen im Saarland
Vernachlässigung, psychische, körperliche oder sexuelle Gewalt: Die Zahl der Kindeswohlgefährdungen im Saarland ist laut einer Statistik gestiegen.
Vernachlässigung, psychische, körperliche oder sexuelle Gewalt: Die Zahl der Kindeswohlgefährdungen im Saarland ist laut einer Statistik gestiegen.
Die Zahl der Meldungen über Kindeswohlgefährdung im Saarland ist 2023 laut dem Statistischen Landesamt erneut deutlich gestiegen. Wie das Landesamt mitteilte, wurden 3.298 Fälle registriert. Das seien 573 Meldungen mehr als 2022, als 2.725 Fälle verzeichnet worden seien. Damit setze sich der Trend der vergangenen Jahre fort.
Ein Großteil der betroffenen Kinder und Jugendlichen lebte zum Zeitpunkt der Gefährdungseinschätzung bei einem oder beiden Elternteilen. Im Jahr 2023 waren das 3.139 Minderjährige, verglichen mit 2.617 im Vorjahr.
107 Kinder und Jugendliche lebten bei Großeltern, Verwandten, in Wohngemeinschaften oder Pflegefamilien, während sich 38 Minderjährige in stationären Einrichtungen befanden – ein Anstieg gegenüber 24 Fällen im Jahr 2022. Lediglich 14 Minderjährige hatten keinen festen Wohnsitz oder ihr Aufenthaltsort war unbekannt.
Die Zahl der gemeldeten Fälle von Kindeswohlgefährdung der vergangenen Jahre: 2018 lag sie den Angaben zufolge bei 1.712 Fällen, 2019 bei 1.866, 2020 wurden 2.323 Fälle verzeichnet und 2021 waren es 2.154.
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