Schwerkranker Ex-Keeper Koch plant Benefizspiel
Der frühere Bundesligakeeper Georg Koch verabschiedet sich am Samstag. Vom Fußball, aber auch von ehemaligen Kollegen. Der 52-Jährige rechnet nicht damit, noch lange zu leben.
Der frühere Bundesligakeeper Georg Koch verabschiedet sich am Samstag. Vom Fußball, aber auch von ehemaligen Kollegen. Der 52-Jährige rechnet nicht damit, noch lange zu leben.
Der an Krebs erkrankte frühere Bundesliga-Torhüter Georg Koch plant am Wochenende einen letzten großen Auftritt. An diesem Samstag (15.00 Uhr) trifft sein Heimatverein VfR Marienfeld aus dem Rhein-Sieg-Kreis in Nordrhein-Westfalen zugunsten der Kinderkrebshilfe St. Augustin auf die Traditions-Mannschaft seines früheren Clubs Fortuna Düsseldorf.
«Es macht mich sehr stolz, dass sich viele am Samstag die Zeit nehmen und noch einmal die Schuhe schnüren. Natürlich würde ich selbst gerne auch noch mal spielen, aber das geht es eben nicht mehr. Deshalb werde ich mit meiner Familie zumindest den Anstoß machen», sagte der 52-Jährige der «Bild». Demnach hätten unter anderem Friedhelm Funkel, Jörg Böhme und Ansgar Brinkmann zugesagt.
Koch will sich von alten Weggefährten verabschieden
Koch hatte im Mai öffentlich gemacht, unheilbar an Bauchspeicheldrüsen-Krebs erkrankt zu sein. Die Diagnose bekam er 2023. «Mir ist schon jetzt bewusst, dass ich viele alte Weggefährten, die mir sehr viel bedeuten, wahrscheinlich zum letzten Mal sehen werde. Deshalb werde ich versuchen, jeden Moment dieses Tages aufzusaugen, zu genießen und in Erinnerung zu behalten.»
Die Organisation des Events soll der Kinderkrebshilfe St. Augustin zugutekommen. «Die Krebsdiagnose ist immer furchtbar. Aber für mich ist es immer noch ein Unterschied, ob ein Kind daran erkrankt ist oder es einen Erwachsenen wie mich trifft», begründete dies Koch, der während seiner Karriere auch für Arminia Bielefeld, den 1. FC Kaiserslautern, Energie Cottbus, den MSV Duisburg sowie PSV Eindhoven, Dinamo Zagreb und Rapid Wien aktiv war.
© dpa-infocom, dpa:241010-930-256751/1
Copyright 2024, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten