Er könne nie akzeptabel sein, dass junge Menschen in der Sozialdemokratie keine politische Heimat finden, sagt Schweitzer (Archivbild).
Arne Dedert/dpa
Er könne nie akzeptabel sein, dass junge Menschen in der Sozialdemokratie keine politische Heimat finden, sagt Schweitzer (Archivbild).
Lehren aus der Bundestagswahl

Schweitzer will junge Menschen stärker in Blick nehmen

Wieder einmal ist es der SPD bei einer Bundestagswahl nicht genügend gelungen, junge Wähler für sich zu begeistern. Im Land will der amtierende Ministerpräsident das im kommenden Jahr besser machen.

Der rheinland-pfälzische SPD-Ministerpräsident Alexander Schweitzer möchte im Landtagswahlkampf im kommenden Jahr verstärkt junge Menschen ansprechen. Es sei ein riesiges Problem der SPD auf Bundesebene, dass es bei der Bundestagswahl zu wenig gelungen sei, junge Wählerinnen und Wähler anzuziehen. Er werde sich das Ergebnis der Bundestagswahl genau anschauen und wolle daraus sehr viel lernen, sagte Schweitzer in Mainz. 

«Ich finde, es kann für die Sozialdemokratie nie akzeptabel sein, dass junge Menschen, die ihre Zukunft noch vor sich haben, in der Sozialdemokratie keine politische Heimat finden», sagte er weiter. Hier müsse seine Partei besser werden. «Wenn wir das nicht schaffen, dann haben wir was falsch gemacht, und wir haben was falsch gemacht.» Nachdem bei der Bundestagswahl 2021 vor allem Grüne und FDP bei jungen Menschen vergleichsweise stark waren, zeigen Wahlanalysen, dass das diesmal der AfD und der Linken gelungen ist. 

Mit Tiktok alleine ist es nicht getan

Es gehe nicht nur darum, auf Tiktok präsent zu sein, sagte Schweitzer. «Ich finde, das unterschätzt junge Leute komplett.» Denen gehe es nicht nur darum, dass einige Politiker bei Tiktok tanzten. «Ich glaube, sie haben ein Gefühl dafür, ob man es ernst meint. Sie haben ein Gefühl dafür, ob man mit ihrer Lebenswelt was anfangen kann und ob man eine Idee dafür hat, wie sich junges Leben verändert hat, dass es zum Beispiel auch teurer geworden ist.»

Er habe vor, im kommenden Jahr mit einem Landtagswahlkampf unterwegs zu sein, der gerade auch für junge Menschen ein konkretes Angebot mache, betonte der Ministerpräsident. Ihm gehe es darum, dass Menschen möglichst vieler Generationen die SPD für ein gutes Angebot hielten. Er wolle junge Menschen stärker erreichen als bisher. Das Ergebnis der Bundestagswahl sei ein «echter Weckruf».

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