Schifffahrt trotz Niedrigwassers – Rhein soll tiefer werden
Das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt setzt bei der Vertiefung der Fahrrinne im Mittelrhein auf das Jahr 2033. Doch das Verfahren birgt noch viele Unbekannte.
Das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt setzt bei der Vertiefung der Fahrrinne im Mittelrhein auf das Jahr 2033. Doch das Verfahren birgt noch viele Unbekannte.
Beim Mammutvorhaben der Vertiefung der Fahrrinne im Mittelrhein soll es beim Jahr 2033 bleiben. «Das ist zurzeit unsere Planung», sagte Fachbereichsleiter Mathias Münch vom Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) bei einer Reise von Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) auf dem Rhein.
«Allerdings sind natürlich die Genehmigungsverfahren in Deutschland im Endeffekt für uns noch eine Blackbox», betonte Münch. Man gehe derzeit aber von 2033 aus. Mit einer Vertiefung der Fahrrinne soll der Rhein auch bei Niedrigwasser durchgängig schiffbar bleiben. Umweltschützer sehen das Vorhaben kritisch.
Schnieder hatte vor Kurzem gesagt, die deutschen Wasserstraßen hätten viel Potenzial für die Zukunft. Die seit Jahren diskutierte Rheinvertiefung sei im Bundesverkehrswegeplan verankert und werde sowohl am Mittelrhein als auch am Niederrhein mit Nachdruck verfolgt. «Es sind leider keine einfachen Fragen, die dabei zu berücksichtigen sind», hatte er betont. Einen Zeithorizont nannte er nicht.
Die Themen Rheinschifffahrt und Niedrigwasser sowie Moselschleusen stehen bei einer Sommertour des Bundesministers in seinem Heimatbundesland Rheinland-Pfalz und seinem Wahlkreis Bitburg auf dem Programm.
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