Saarland tritt «Koalition gegen Diskriminierung» bei
Das Saarland ist jetzt einer «Koalition gegen Diskriminierung» beigetreten - wie zuvor andere Bundesländer auch schon. Was ist das Ziel des Bündnisses?
Das Saarland ist jetzt einer «Koalition gegen Diskriminierung» beigetreten - wie zuvor andere Bundesländer auch schon. Was ist das Ziel des Bündnisses?
Das Saarland ist als 13. Bundesland der «Koalition gegen Diskriminierung» beigetreten. Die saarländische Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) und die Unabhängige Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung, Ferda Ataman, unterzeichneten am Donnerstag eine entsprechende Absichtserklärung in Saarbrücken. Ziel des Bündnisses sei, «mehr Aufmerksamkeit für wachsende Diskriminierung zu schaffen und für Diskriminierung zu sensibilisieren», teilte die Staatskanzlei des Saarlandes mit.
Im Fokus stehe auch die Beratung und der Schutz von benachteiligten und von Diskriminierung betroffenen Menschen. So sollen nach und nach zentrale Anlaufstellen samt Ansprechpartner in den Kommunen eingerichtet werden.
«Wir arbeiten darauf hin, dass Menschen nicht mehr aufgrund ihrer ethnischen Herkunft oder Geschlechtsidentität benachteiligt werden», teilte Rehlinger mit. «Behinderung, Krankheit, oder Alter dürfen genauso wenig zu ungleicher Behandlung führen wie Religion und Weltanschauung oder Sexualität.»
Für Arbeits- und Sozialminister Magnus Jung (SPD) sei der Beitritt des Saarlandes auch «ein klares Zeichen an zugewanderte Fach- und Arbeitskräfte sowie weitere gesellschaftliche Gruppen, dass sie im Saarland willkommen geheißen werden». Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes hatte die «Koalition gegen Diskriminierung» im Jahr 2011 ins Leben gerufen.
© dpa-infocom, dpa:240314-99-340022/2
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