Saar-Unternehmen sehen sich in Produktivität ausgebremst
Hohe Kosten, Bürokratie, Fachkräftemangel: Saar-Unternehmen schlagen Alarm. Was die IHK fordert und warum der Standort unter Druck gerät.
Hohe Kosten, Bürokratie, Fachkräftemangel: Saar-Unternehmen schlagen Alarm. Was die IHK fordert und warum der Standort unter Druck gerät.
Steigende Arbeitskosten, zunehmende Bürokratie, hoher Krankenstand und Fachkräftemangel: Das sind nach einer Umfrage der Industrie- und Handelskammer (IHK) Saarland entscheidende Faktoren, die die Produktivität der Saar-Unternehmen beeinträchtigen.
Von der Politik erwarteten Unternehmer daher entschlossenes Handeln – vor allem beim Bürokratieabbau, bei Anreizen zur Arbeitsaufnahme, bei der Modernisierung des Arbeitszeitrechts und bei der Digitalisierung der Verwaltung, teilte die IHK mit. Die Sonderumfrage fand unter mehr als 150 Unternehmen mit insgesamt rund 43.000 Beschäftigten statt.
Warnung vor dauerhaftem Wettbewerbsnachteil
Die Umfrage zeige, dass Unternehmen im Saarland mit erheblichen Bremsen konfrontiert seien, die den Produktivitätsfortschritt systematisch verhinderten. Ergänzend wünschten sich viele Unternehmen steuerliche Verbesserungen für Investitionen und eine Vereinfachung von Verfahren.
«Die Politik muss jetzt durchgreifend gegensteuern, sonst droht unserem Standort ein dauerhafter Wettbewerbsnachteil mit allen negativen Folgen für Wachstum und Wohlstand», teilte IHK-Hauptgeschäftsführer Frank Thomé mit. Nur so könne die Wirtschaft die gewaltigen Transformationsaufgaben bewältigen und den Standort auf Zukunftskurs halten.
© dpa-infocom, dpa:250902-930-987535/1
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