Landwirte fahren mit ihren Traktoren im Schritttempo.
Philipp Schulze/dpa
Landwirte fahren mit ihren Traktoren im Schritttempo.
Agrar

Rund 350 Bauern protestieren gegen Einsparpläne

Rund 350 saarländische Landwirte haben am Montag vor dem Landtag in Saarbrücken gegen die geplante Streichung von Steuervergünstigungen durch die Ampel-Koalition protestiert. «Das lassen wir uns nicht bieten», sagte der Hauptgeschäftsführer vom Bauernverband Saar, Alexander Welsch. Wenn die Subvention zum Agrardiesel wegfalle und die Bauern künftig für Traktoren Kfz-Steuer zahlen müssten, bedeute das für die Saar-Landwirte Mehrkosten von bis zu 10.000 Euro pro Betrieb und Jahr.

In Folge würden weitere Landwirte aufgeben müssen. «Es können einige dann nicht mehr durchhalten», sagte er. Seit längerem müssen die Branchen eine Kürzungswelle nach der anderen hinnehmen. «Jetzt reicht es aber.» Mit ihrer Kundgebung vor dem Landtag wollten die Bauern Druck auf die Politik machen, die Pläne der Ampel noch zu stoppen.

Laut Polizei wurden bei der Kundgebung auch acht Traktoren gezählt. Besondere Vorkommnisse gab es nicht, sagte ein Sprecher. Neben der Polizei sprach auch Welsch von rund 350 Teilnehmern.

Von den Einsparplänen der Regierung sei jeder landwirtschaftliche Betrieb betroffen, sagte er. Im Saarland gibt es laut Verband noch rund 1200 Betriebe, die Landwirtschaft betreiben. Darunter seien 400 bis 500 größere, 250 bis 300 seien Haupterwerbslandwirte.

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