Rheinland-Pfalz will wichtiger Verteilknoten werden
Eine der wichtigsten europäischen Erdgas-Pipelines verläuft auch durch Rheinland-Pfalz. Derzeit wird daran gearbeitet - auch für eine Zukunft mit Wasserstoff.
Eine der wichtigsten europäischen Erdgas-Pipelines verläuft auch durch Rheinland-Pfalz. Derzeit wird daran gearbeitet - auch für eine Zukunft mit Wasserstoff.
Rheinland-Pfalz will nach Angaben von Ministerpräsidentin Malu Dreyer ein wichtiger Verteilknoten für Wasserstoff werden. Wasserstoff werde von der energieintensiven Industrie im Land benötigt, sagte die SPD-Politikerin am Montag beim Besuch eines Abschnitts der Trans-Europa-Naturgas-Pipeline (TENP) bei Wilgartswiesen im Kreis Südwestpfalz. Rheinland-Pfalz könne von seiner zentralen Lage in Deutschland, der Grenze zu Belgien und dem Rhein als Transportweg profitieren.
Die TENP ist nach Angaben der Betreiber mit einer Länge von etwa 500 Kilometern eine der wichtigsten europäischen Verbindungen für die Versorgung mit Erdgas. Sie verläuft grob von der deutsch-niederländischen Grenze bei Aachen bis zur deutsch-schweizerischen Grenze nahe dem baden-württembergischen Bad Säckingen-Wallbach. Nach Angaben des Geschäftsführers des Fernleitungsnetzbetreiber Fluxys TENP, Friedrich Rosenstock, versorgt sie in Rheinland-Pfalz jährlich mehr als 33 000 Mehrpersonen-Haushalte mit Energie.
Derzeit wird an drei Abschnitten ein Rohrstrang neu verlegt, einer davon ist rund 51 Kilometer lang und liegt in Rheinland-Pfalz zwischen Mittelbrunn im Kreis Kaiserslautern und Klingenmünster im Kreis Südliche Weinstraße. Dieser neue Strang wird auch für den Wasserstoffbetrieb tauglich sein.
Damit garantiere die Pipeline nicht nur die Versorgungssicherheit von Rheinland-Pfalz mit Erdgas, sondern sei künftig auch ein wichtiger Baustein der «grünen Transformation» des Landes, sagte Dreyer. An der Pipeline lasse sich deutlich erkennen, wie sich die Energieversorgung von Gas zu klimaneutralem Wasserstoff weiterentwickeln werde. Die Landesregierung stellt nach Angaben der Staatskanzlei bis zum Jahr 2027 rund 109 Millionen Euro zur Unterstützung von Wasserstoffprojekten bereit.
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