Rekordjahr 2024: 53 Weißstorchpaare siedeln im Saarland
Vor 26 Jahren gab es im Saarpfalz-Kreis die erste Brutansiedlung der Weißstörche. Seitdem breiten sich die Vögel im Saarland immer weiter aus. Naturschützer sehen dafür zwei Gründe.
Vor 26 Jahren gab es im Saarpfalz-Kreis die erste Brutansiedlung der Weißstörche. Seitdem breiten sich die Vögel im Saarland immer weiter aus. Naturschützer sehen dafür zwei Gründe.
53 Weißstorchpaare haben 2024 im Saarland gesiedelt und damit für ein neues Rekordjahr seit ihrer ersten Brutansiedlung gesorgt. Die Zahl der Weißstörche im Bundesland sei etwa dreimal so hoch wie vor fast 100 Jahren, teilte der saarländische Landesverband des Naturschutzbundes Deutschland (Nabu) mit. Der Regionalverband Saarbrücken sei inzwischen das einzige Gebiet im Saarland, das die Störche bisher nicht besiedelt hätten.
Mit 34 Paaren leben demnach im Saarpfalz-Kreis die meisten Weißstörche, 22 davon allein in Homburg, wo die erste Brutansiedlung 1998 stattfand. Auf dem zweiten Platz landet der Landkreis Sankt Wendel mit 13 Brutpaaren. Jeweils zwei Paare hätten sich in den Landkreisen Neunkirchen, Merzig-Wadern und Saarlouis niedergelassen.
Die Weißstörche erlitten laut Nabu durch die Unwetter im Mai und Juni große Verluste. Dennoch seien 58 Jungvögel flügge geworden. Dass sich die Tiere zunehmend ausbreiteten, liege daran, dass sie gute Nistplätze vorfänden und wenige Störche beim Flug ins Winterquartier nach Spanien ums Leben kämen.
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