Rehlinger: Viel Kofferpacken als Bundesratspräsidentin
Seit acht Monaten steht Saar-Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) an der Spitze des Bundesrats. Was die Doppelrolle mit sich bringt.
Seit acht Monaten steht Saar-Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) an der Spitze des Bundesrats. Was die Doppelrolle mit sich bringt.
Die Saarländerin Anke Rehlinger (SPD) hat keine Probleme mit ihrer Doppelrolle. Morgens zu überlegen, ob sie nun gerade Ministerpräsidentin oder Bundesratspräsidentin sei, müsse sie nicht: «Ministerpräsidentin bin ich immer, egal wo ich bin - auch in Berlin und vielleicht insbesondere dort», sagte sie beim Sommerinterview mit Journalisten.
Auf die Frage, ob sie froh sei, dass zwei Drittel ihrer Amtszeit bereits vorbei seien, gab sie zu: «Wenn es um den Vorgang des Kofferpackens geht, kann ich in der Häufigkeit für die Zukunft gerne ein bisschen verzichten.» Wenn sie jedoch daran denke, dass sie dadurch die Möglichkeit habe, das Land zu präsentieren «und vielleicht auch an der ein oder anderen Stelle Einfluss zu nehmen, dann ist das durchaus eine Bereicherung, für die man auch Abwesenheiten ganz gut in Kauf nehmen kann.»
Sie hoffe, dass «wir alle zum Ende dieser Bundesratspräsidentschaft miteinander sagen können: Das war auch gut für dieses Saarland, weil wir das Saarland präsentieren konnten und auf die Bühne gehoben worden sind.» Dies erwarte sie für das kleine Bundesland im Besonderen auch bei dem großen «saarländischen Deutschlandfest», das vom 2. bis 4. Oktober mit vielen auswärtigen Gästen in Saarbrücken gefeiert werde.
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