Prozess: Zwölf Jahre Haft und Sicherungsverwahrung gefordert
Ein Kind wird auf dem Schulweg entführt und missbraucht. In der Gerichtsverhandlung wird am Donnerstag nach den nicht öffentlichen Plädoyers das Urteil erwartet.
Ein Kind wird auf dem Schulweg entführt und missbraucht. In der Gerichtsverhandlung wird am Donnerstag nach den nicht öffentlichen Plädoyers das Urteil erwartet.
Im Prozess wegen der Entführung und des sexuellen Missbrauchs eines zehnjährigen Mädchens in Edenkoben (Pfalz) hat die Staatsanwaltschaft Landau eine Gesamtfreiheitsstrafe von zwölf Jahren sowie die Unterbringung des Angeklagten in der Sicherungsverwahrung gefordert. Das teilte die Anklagebehörde am Mittwoch auf Anfrage mit. Die Forderung vor dem Landgericht Landau betreffe «die Tat am 11. September 2023 und drei zuvor begangene Verstöße gegen Weisungen während der Führungsaufsicht». Die Tat hatte auch überregional Entsetzen ausgelöst.
Das Plädoyer der Staatsanwaltschaft war nicht öffentlich. Am Donnerstag wird die Schlussrede der Verteidigung erwartet - auch hier ist das Publikum ausgeschlossen. Anschließend soll ein Urteil gesprochen werden.
Dem mehrfach auch wegen Sexualstraftaten verurteilten Angeklagten wird vorgeworfen, das Kind auf dem Schulweg in sein Auto gezerrt und in einem leer stehenden Gebäude missbraucht zu haben. Nach einer Verfolgungsfahrt wurde der Mann festgenommen und das Kind befreit. Der 62-Jährige hatte die Tat zu Prozessbeginn eingeräumt.
© dpa-infocom, dpa:240417-99-708061/3
Copyright 2024, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten