Mit der geplanten Verlagerung des sogenannten Kombinierten Verkehrs in vier Tochtergesellschaften gingen insgesamt 1500 qualifizierte Arbeitsplätze verloren, davon 150 in der Mainzer Zentrale, warnten die Gewerkschafter. Es sei völlig unklar, ob neue Mitarbeitende bei den Tochtergesellschaften auf dem Arbeitsmarkt zu finden seien. «Scheitern die Pläne von DB Cargo, würden die Verkehre des Kombinierten Verkehrs wohl von den Wettbewerbern außerhalb der DB AG in Gänze oder von der Straße übernommen», sagte Kreer.
Der kombinierte Verkehr, bei dem Container beispielsweise an einem Hafen abgeholt und dann über die Schiene weitertransportiert werden, gilt als Wachstumsgeschäft. Die DB-Güterbahn will diese Leistungen künftig von Tochterfirmen abwickeln lassen. Bei diesen bekommen Lokführer zwar tendenziell mehr Geld, müssen dafür aber teils deutlich länger am Stück fernab von zu Hause arbeiten. Die EVG bezweifelt, dass die geplante Verschiebung ein relevanter Beitrag gegen die Krise bei DB Cargo sein kann. Das Unternehmen schreibt seit Jahren rote Zahlen. 2022 bezifferte die Bahn den Verlust auf 665 Millionen Euro.
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