Polizeischuss in Kurtscheid: Mann kam mit Beil auf Beamte zu
Der Schuss fiel den Angaben zufolge bei einem Einsatz wegen einer Körperverletzung zwischen Brüdern - hatte aber keine Verletzungen zur Folge.
Der Schuss fiel den Angaben zufolge bei einem Einsatz wegen einer Körperverletzung zwischen Brüdern - hatte aber keine Verletzungen zur Folge.
Zur Schussabgabe bei einem Polizeieinsatz in Kurtscheid (Landkreis Neuwied) am vergangenen Donnerstag sind weitere Details bekanntgeworden. Die Polizei habe den Schuss «zur Eigensicherung und um den Tatverdächtigen aufzuhalten» abgegeben, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. Verletzt wurde durch den Schuss niemand. Ursprünglich waren die Beamten zur Aufnahme eines Körperverletzungsdelikts gerufen worden.
Demnach sei es im Vorfeld zu einem Streit zwischen drei Brüdern gekommen. Als die Polizei eingetroffen sei, habe sie die beiden Opfer verletzt und blutend am Boden gefunden. Der Tatverdächtige habe sich mit «messer- bzw. hackbeilähnlichen Gegenständen» auf die Beamten zubewegt und seine Waffe trotz mehrfacher Aufforderung nicht abgelegt. Daraufhin sei ein Schuss abgegeben worden. Anschließend sei zudem noch ein Taser eingesetzt worden.
Tatverdächtiger in Untersuchungshaft
Daraufhin sei es möglich gewesen, den Tatverdächtigen festzunehmen. Einsatzkräfte seien nicht verletzt worden, so die Staatsanwaltschaft weiter. Die beiden Opfer hätten nicht unerhebliche Verletzungen davongetragen, insbesondere Schnittverletzungen. Lebensgefahr bestehe nicht. Gegen den Tatverdächtigen sei ein Haftbefehl wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung erlassen worden. Er befinde sich in Untersuchungshaft.
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