In Saarbrücken wird sich im Januar wieder der Vorhang für das Filmfestival Max Ophüls Preis öffnen. (Symbolbild)
Oliver Dietze/dpa
In Saarbrücken wird sich im Januar wieder der Vorhang für das Filmfestival Max Ophüls Preis öffnen. (Symbolbild)
Programm bekanntgegeben

Neue Trends bei Filmfestival Max Ophüls Preis

Beim 47. Filmfestival Max Ophüls Preis vom 19. bis 25. Januar im Saarland treten 57 Filme in vier Wettbewerben an. Was sind die Trends? Was hat die Veranstalter überrascht?

Eine reine Komödie ist auch in der 47. Ausgabe des Filmfestivals Max Ophüls Preis (MOP) nicht dabei: Doch die Wettbewerbe, die vom 19. bis 25. Januar im Saarland gezeigt werden, zeichnen sich nach Einschätzung der Veranstalter durch eine große thematische Bandbreite aus. Trends sind Arbeitswelten, Klimawandel, mentale Gesundheit, Selbstverwirklichung, Reality-TV und Männlichkeitsbilder. 

Knapp fünf Wochen vor der Eröffnung gaben die künstlerische Leiterin Svenja Böttger und Programmleiterin Theresa Winkler Einzelheiten zum Programm bekannt. Demnach starten in den vier Wettbewerbskategorien Spielfilm, Dokumentarfilm, Mittellanger Film und Kurzfilm 57 Filme - darunter 46 Uraufführungen. Den Gewinnern winken bei der Abschlussgala in Saarbrücken, die auch wieder im Livestream übertragen wird, 18 Preise in einer Gesamthöhe von 123.500 Euro. 

Beiträge aus vier Ländern

Für die neue Festival-Edition hatten sich Filmemacher aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Luxemburg mit 1.265 Beiträgen beworben - rund 100 mehr als im Vorjahr. Erstmals wurden auch Animationsfilme zugelassen.

Das Gesamtbudget beträgt 1,63 Millionen Euro - trotz gesunkener Bundesförderung (50.000 statt 100.000 Euro) damit nur 23.000 Euro weniger als im Vorjahr. Zu den größten Förderern zählen neben zahlreichen Sponsoren die Landeshauptstadt Saarbrücken und das Land.

Sprungbrett für deutschsprachige Film-Talente

Das MOP ist nicht nur ein Publikumsfestival, das im Januar dieses Jahres knapp 37.000 Besucher anlockte, es gilt auch als Sprungbrett für den deutschsprachigen Film-Nachwuchs und bedeutsamer Branchentreff. «Es ist uns total wichtig, dass am Wettbewerb an sich nicht gekürzt wird, damit die Qualität oben bleibt und damit vor allem auch klar ist, die Talente sind unser Fokus», sagte Böttger, die das MOP seit zehn Jahren leitet. 

Insgesamt werden bei dem Festival 146 Filme in 203 Vorstellungen gezeigt: nicht nur in Saarbrücken, sondern auch in Saarlouis, St. Ingbert, Bous und erstmals in Neunkirchen. Außerdem werden ausgewählte Filme auch wieder im Streaming zu sehen sein.

Erzählungen aus dem eigenen, nahen Umfeld

Laut Böttger zeichnen sich die Wettbewerbsfilme der neuen Festivalausgabe durch eine große formale Offenheit und eine hohe inhaltliche Präzision aus. Die ausgewählten Arbeiten im Spielfilmbereich thematisierten deutlich soziale Bruchstellen wie Erschöpfung, Widerstand, Zugehörigkeit und Identität. Im Zentrum ständen Figuren in Übergangs- und Krisensituationen sowie das Ringen mit Körper, Erinnerung und dem bestehenden System. 

Theresa Winkler bezeichnete es als auffällig, dass die Filmemacher nah von sich selbst erzählen und das Publikum «wirklich sehr, sehr intim» in ihre eigenen Umfelder ließen. 

Karten schon ab Samstag erhältlich

Das 47. MOP beginnt am 19. Januar im CineStar in Saarbrücken (19.30 Uhr) mit Nicolas Steiners Spielfilmdebüt «Sie glauben an Engel, Herr Drowak?» nach dem Original-Drehbuch von Bettina Gundermann. Damit eröffne das Festival nach Angaben der Veranstalter mit einem Film, der das diesjährige Motto «Türen auf für das Kino von morgen» auf besondere Weise verkörpere. 

Der Verkauf der Kino-Tickets startet online und in den Vorverkaufsstellen bereits am Samstag.

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