Neue Ausbildung zur sozialpädagogischen Assistenz in Kitas
Ein leichterer und niedrigschwelliger Zugang für eine Tätigkeit in den Kitas ist das Ziel. Im kommenden Sommer soll es losgehen.
Ein leichterer und niedrigschwelliger Zugang für eine Tätigkeit in den Kitas ist das Ziel. Im kommenden Sommer soll es losgehen.
Mit einer neuen Ausbildung zur sozialpädagogischen Assistenz will Rheinland-Pfalz die Versorgung in den Kitas stärken. Ab dem kommenden Schuljahr wollen elf berufsbildende Schulen diese dreijährige, praxisintegrierte und bezahlte Ausbildung anbieten, sagte Bildungsminister Sven Teuber (SPD) in Mainz. Mit einem Schulabschluss ab Klasse 9 soll in die Ausbildung eingestiegen werden können.
Ziel sei, einen niederschwelligen Zugang zu diesem Beruf zu bekommen, erklärte der Bildungsminister. Die sozialpädagogische Assistenz werde im Kitaalltag die Fachkräfte unterstützen und in alle Bereiche der frühkindlichen Bildung mit eingebunden sein. Nach der Ausbildung gebe es auch weitere Aufstiegsmöglichkeiten in dem Beruf.
Verlässlichkeit entscheidend
Zur Stärkung einer verlässlichen Versorgung in der Kita werde es für die Träger der Einrichtungen künftig möglich sein, den Vertretungsbedarf in Höhe von bis zu 15 Prozent pauschal anerkennen zu lassen, berichtete Teuber. Dazu sollen dann kleinteilige Dokumentationen und Nachweise durch die Träger nicht mehr nötig sein. Beim Kita-Finder der Fachkräftekampagne «Werde Erzieherin oder Erzieher» sollen außerdem neben Stellen für Praktika und die Ausbildung auch Vertretungsstellen hinzukommen.
«Kinder, Eltern und Fachkräfte brauchen verlässliche, planbare Kitaangebote», betonte der Bildungsminister. «Je höher die Verlässlichkeit, desto besser werden Kinder gefördert, desto besser sind die Bildungs- und Entwicklungschancen, die wir ihnen bieten können, und desto attraktiver ist der Berufsalltag für die Fachkräfte.»
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